58 Schülerinnen und Schüler aus China sind für ein Austauschprogramm ins Bergische Land gekommen
Schüler aus ChinaBesuch aus dem Reich der Mitte in Wipperfürth

Viel los ist beim Besuch einer chinesischen Schülergruppe im Alten Seminar in Wipperfürth.
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Im Ratssaal des Alten Seminars – gleich neben dem Engelbert-von-Berg-Gymnasium – tummeln sich am Freitagmorgen die Besucher. Die Gruppe besteht aus Schülern des EvB, des Aggertal-Gymnasiums aus Engelskirchen und des Paul-Klee-Gymnasiums in Overath sowie Gästen der Shanghai Tianyuan Senior High-School und des Nanjing-Zhonghua-Gymnasium aus Nanjing. Aktuell findet hier ein Schüleraustausch statt, der Gegenbesuch ist in den Herbstferien geplant.
Ins Leben gerufen wurde der Austausch 2005 von Thomas Täubner, selbst ehemaliger EvB-Schüler und Sinologe. Zusammen mit seiner Frau Xuemei Täubner-Liu hatte er der damaligen Wipperfürther Schulleiterin Marga Radermacher das Konzept vorgeschlagen. 2007 wurde mit der Schule in Shanghai eine Parnterschaftsvereinbarung unterzeichnet, die Grundlage des Austauschprogramms.
„Die Natur ist besonders schön“
58 Schülerinnen und Schüler aus China sind dieses Jahr dabei, ein Teilnehmerrekord, wie Täubner erfreut sagt. So wie Erel Mack aus Shanghai. Die 16-Jährige kommt aus einer der größten Städte der Welt – und wohnt nun in einem Kirchdorf bei Wipperfürth, bei der Familie von Sarah Czieslick, Schülerin des EvB. „Die Natur ist besonders schön, das gefällt mir sehr gut“, sagt das Mädchen. Die zwölfjährige Sarah wiederum freut sich schon auf den Gegenbesuch in China in den Herbstferien. „Ich bin in die China-AG gegangen, weil ich das Land und die Kultur ganz besonders interessant und faszinierend finde“, sagt die Wipperfürtherin.
Beim zweiwöchigen Gegenbesuch stehen die drei großen Städte Nanjing, Shanghai und Peking auf dem Programm. „Dann kann ich vielleicht auch ein bisschen meine Sprachkenntnisse ausprobieren – auch wenn ich noch nicht so wirklich viel sprechen kann“, sagt sie.
Am Freitag wurden die Gäste aus China in Wipperfürth, machen danach einen Spaziergang durch die älteste Stadt im Bergischen Land . „Am Samstag machen wir einen Ausflug nach Köln – Dombesuch und Gondelfahrt über den Rhein inklusive – und am Abend feiern wir alle zusammen unsere Schulpartnerschaft“, sagt Täubner. Am Montag ging es dann für die chinesischen Gäste weiter – die Shanghai-Gruppe fährt nach Belgien und Frankreich, die Nanjing-Gruppe nach Hannover, Berlin, Dresden und Prag. Am 20. Juli geht es wieder zurück nach China.