Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

WettbewerbDüsseldorfer Büro soll neues Wipperfürther Schulzentrum planen

Lesezeit 2 Minuten
Die Grafik zeigt eine Außenansicht des geplanten neuen Schulzentrums in Wipperfürth.

Der Siegerentwurf für den Schulcampus Mühlenberg in Wipperfürth.

Das Büro H4a-Architekten aus Düsseldorf gewinnt den ersten Preis im Wettbewerb für das Schulzentrum Mühlenberg. Dort will die Stadt Wipperfürth zwei Schulen neu errichten.

13 Architekturbüros aus ganz Deutschland hatten sich am Wettbewerb für den neuen Schulcampus auf dem Mühlenberg beteiligt. Jetzt stehen die Sieger fest. Der erste Preis geht an das Düsseldorfer Architekturbüro H4a, in Zusammenarbeit mit Mesh Landschaftsarchitekten Hannover. Das Preisgericht unter dem Vorsitz des Architekten Zvonko Turkali vergab außerdem zwei weitere Preise und drei Anerkennungen.

Die Jury bestand aus elf stimmberechtigten Mitgliedern und zehn Vertretern, die sich aus Politik und Verwaltung, Sach- und Fachpreisrichtern zusammensetzen. Das Preisgericht hatte den ganzen Dienstag über bis in die Abendstunden getagt.

In Wipperfürth ist ein Komplex aus mehreren Einzelgebäuden vorgesehen

Der neue Schulcampus entsteht auf dem Gelände der Konrad-Adenauer-Hauptschule. Die alten, aus den 1960er und 70er Jahren stammenden Schulbauten sollen nach und nach abgerissen werden. Der Campus bietet Platz für zwei Schulen: Die Herman-Voss-Realschule mit fünf Zügen und rund 720 Schülerinnen und Schülern sowie die Konrad-Adenauer-Hauptschule mit zwei Zügen und rund 240 Jugendlichen. Beide Schulen sollen gemeinsam Fachräume, Mensa und Pausenhofflächen nutzen. Der Siegerentwurf versteht sich als Komplex aus mehreren Gebäuden, die sich später gegebenenfalls auch anderweitig nutzen lassen.

Ursprünglich wollte die Stadt die alte Konrad-Adenauer-Hauptschule sanieren. Die Planungen dafür hatten schon begonnen, doch dann stellte sich heraus, dass die Decken in Teilen des Gebäudes nicht den geltenden Brandschutzvorschriften entsprechen. Damit schied eine Sanierung aus wirtschaftlichen Gründen aus. Die Kosten für den neuen Schulcampus Mühlenberg sollen zwischen 65 und 90 Millionen Euro betragen.

„Der neue Schulcampus ist eine große Investition in die Zukunft des Lernens. Er soll ein Ort werden, der eine gute Lernumgebung schafft sowie vielfältige Begegnungen und ein soziales Miteinander fördert. Ich freue mich, dass die Planer eine moderne Architektur und vielfältige Außenräume entwickelt haben, die neue Lernkonzepte unterstützen und ressourcenschonend und nachhaltig umgesetzt werden können“, wird Bürgermeisterin Anne Loth in einer Pressemitteilung der Hansestadt Wipperfürth zitiert.

Am 3. Juni findet in der Aula der Hauptschule die Preisverleihung statt. Im Anschluss können die Schülerinnen und Schüler die Entwürfe bis zum 9. Juni besichtigen. Vom 11. bis zum 20. Juni können alle Interessenten die Pläne und Entwürfe in einer digitalen Ausstellung im Haus Untere Straße 20 ansehen. Im nächsten Schritt werden die Wipperfürther Verwaltung und H4a-Architekten über die weitere Planung verhandeln. Ein Zeitpunkt, bis wann der neue Schulcampus fertiggestellt sein soll, steht bislang noch nicht fest.