Zahl der Ideen sprengte das Budget18 Projekte aus Oberberg erhalten Leader-Förderung

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Fördergelder vor herrlicher Kulisse: Die Antragsteller der 18 ausgewählten Kleinprojekte haben mit der Umsetzung Zeit bis Mitte November.

Fördergelder vor herrlicher Kulisse: Die Antragsteller der 18 ausgewählten Kleinprojekte haben mit der Umsetzung Zeit bis Mitte November.

Oberberg – Eine zugewachsene Böschung wird am Sportplatz des TV Osberghausen zum Revier für Bienen und kleine Forscher, so Vereinsvertreter Peter Vierbaum. Für wartende Fahrgäste des Waldbröler Bürgerbusses werden Sitzbänke aufgestellt, freuen sich Michael Jaeger und Reinhard Grüber. Und der Café-Betrieb mit regionalen Angeboten neben der neuen Aggerbrücke am Engels-Platz in Engelskirchen bekommt Ausstattung, berichtete Marika Mojsovski, Inhaberin von „Feine Köstlichkeiten“.

Das sind nur drei von insgesamt 18 Kleinprojekten, die den Zuschlag der Förderung aus dem Leader-Regionalbudget bekommen haben. Gestern übergaben Frank Herhaus, Vorsitzender des Trägervereins der Leader-Region Oberberg und Planungsdezernent des Oberbergischen Kreises, und Gabriele Graf als stellvertretende Trägervereins-Vorsitzende die ersten Weiterleitungsverträge vor der malerischen Kulisse von Schloss Homburg.

Die kleine Auswahl zeigt schon die große Bandbreite an Ideen, die aus dem in diesem Jahr erstmals gefüllten Topf unterstützt wurden. Gedacht ist das Regionalbudget als Teil der Förderung der Strukturentwicklung des ländlichen Raums, die Fördermittel kommen zu 90 Prozent vom Land und zu zehn Prozent vom Oberbergischen Kreis, so Herhaus.

41 Anträge eingegangen

Zu den Vorgaben gehört, dass die Projekte den ländlichen Raum stärken und „investiver Art sein sollen“ – also eine Anschaffung oder ein Bauprojekt sein sollen.

Das Interesse sei groß gewesen, berichtete Herhaus, viele An- und Nachfragen seien eingegangen, an drei Abenden sei zu digitalen Informationsveranstaltungen eingeladen worden. „41 Anträge sind schließlich eingegangen, von denen der erweiterte Vorstand der Leader-Region 18 herausragende Projekte ausgewählt hat“, sagte Herhaus. Das musste sein, denn die 41 Anträge summierten sich auf mehr als 400 000 Euro, zur Verfügung standen aber nur 200 000 Euro.

Höchstens 20 000 Euro gibt’s für jede Idee. Aber wie sich zeigte, lässt sich auch damit viel Gutes bewirken. Großes Lob gab es von allen Projektvertretern für die Ansprechpartner bei Leader, die mit großer Ausdauer und jederzeit freundlich beim Umschiffen bürokratischer Hürden geholfen hätten.

Weitere geförderte Projekte

Soziale Projekte: Radeln ohne Alter (Abenteuerwerkstatt e.V.).

Gartenprojekte: Naturschaugarten Brüchermühle.

Projekte zur Unterstützung der lokalen Wirtschaft/regionaler Produkte: Bünkesener Dorfautomat (Klosterhof Bünghausen), Neuer Museumskiosk (Verein der Freunde und Förderer des Bergischen Freilichtmuseums).

Projekte zur besseren Ausstattung von Begegnungsorten / Vereinshäusern / Vereinen: Neue Ausstattung von multifunktional genutzten Vereinsräumen (Gemeinnütziger Verein Benroth, Heimatverein Hohkeppel, Behindertensportgemeinschaft Gummersbach), Neue Ausstattung für Gruppenräume CVJM Jugendheim Oberwiehl, Missionsverein Hermesdorf, neue Tisch-Bank-Kombination Dörfergemeinschaft Alter Schulbezirk Wallerhausen.

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Projekte zur besseren technischen Ausstattung von Vereinen: Forschungskameras für das Schülerlabor (Schülersternwarte Schnörringen), Neues zertifiziertes Kassensystem (Sport- und Förderverein Freibad Bergneustadt).

Projekte zur Aufwertung von Spiel- und Sportplätzen: Mehrgenerationen-Sportpark des VfL Engelskirchen, Abenteuerpfad Spielplatz Scheel des Bürgervereins Scheel, LinderBeachZeit - multifunktionale Sandspielfläche des Sportverein Linde e.V.

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