Intensivere Kontrollen fanden bei der Verkehrssicherheitsaktion 2025 unter dem Thema „Kinder im Blick“ im Kreisgebiet statt.
Verkehr50 Verstöße stellt die Polizei auf Straßen vor Schulen in Rhein-Berg fest

Kinder zählen zu den gefährdetsten Gruppen im Straßenverkehr.
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Insgesamt 50 Verstöße im Straßenverkehr hat die Polizei Rhein-Berg im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben“ in unmittelbarer Nähe von Schulen und Kindergärten im Kreisgebiet festgestellt. Das Thema der diesjährigen Aktion, die am vergangenen Dienstag stattfand, lautete „Kinder im Blick“. Denn Kinder gehören zu einer der besonders gefährdeten Gruppen im Straßenverkehr. Sie können meist die Abstände eines heranfahrenden Fahrzeugs nicht richtig einschätzen oder laufen möglicherweise ohne nach links und rechts zu schauen auf die Straße.
Die Kreispolizeibehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises setzte sich mit verschiedenen Maßnahmen im Rahmen der Aktion für die Sicherheit von Kindern ein. Im Mittelpunkt dessen habe der sichere Schulweg gestanden, wie die Polizei mitteilt. Um das Unfallrisiko für Kinder gerade in diesem Bereich möglichst gering zu halten, sei unter anderem ein angepasstes Fahrverhalten anderer Straßenteilnehmerinnen und Straßenteilnehmer wichtig. Deshalb führten die Beamtinnen und Beamten intensive Kontrollen in Gebieten rund um Schulen und Kindergärten durch. Insgesamt hätten sie rund 160 Fahrzeuge überprüft und dabei die 50 Verstöße festgestellt.
27 Mal überschritten Fahrer die Höchstgeschwindigkeit
In sieben Fällen transportierten Fahrerinnen und Fahrer laut Polizeibericht Kinder ohne eine geeignete Sicherung wie etwa einen Kindersitz, 27 Mal überschritten sie die Höchstgeschwindigkeit. Auch wegen der Benutzung von Smartphones hielt die Polizei Fahrzeuge an. Sechs Mal waren Fahrerinnen und Fahrer vom Straßenverkehr abgelenkt, unter anderem von ihrem Handy.
Außerdem zog die Polizei zwei Pkw-Fahrer auf der Handstraße in Bergisch Gladbach und einen Kleinkraftradfahrer auf der Höhestraße in Burscheid aus dem Verkehr, weil sie unter dem Einfluss von Betäubungsmittel auf der Straße unterwegs waren. Ein weiterer Autofahrer saß in Kürten auf der Wipperfürther Straße betrunken am Steuer. Die Polizei maß einen Promillewert von knapp über 0,62. Damit habe er im Bereich der „relativen Fahruntüchtigkeit“ gelegen.
Das Thema Kinder im Straßenverkehr geht also alle etwas an.
Neben der verstärkten Verkehrskontrolle arbeitete die Polizei auch direkt mit den Kindern zusammen. So zeigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsunfallprävention den Jungen und Mädchen, auf was sie beim Radfahren im Straßenverkehr an den Grundschulen achten müssen. Damit sollten sie die Kinder auf die Fahrradausbildung, die meist in der dritten oder vierten Klasse durchgeführt wird, vorbereiten.
„Das Thema Kinder im Straßenverkehr geht also alle etwas an“, teilt die Polizei des Rheinisch-Bergischen Kreises abschließend mit. Sie wolle noch mal an alle Menschen im Straßenverkehr appellieren, „sich rücksichtsvoll und vorausschauend zu verhalten.“