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Basketball im BergischenRheinland Lions gelingt Revanche gegen Freiburg

Lesezeit 3 Minuten
Rheinland Lions gegen Hertener TC

Lions-Neuzugang Anja Fuchs-Robetin (l., hier gegen den Hertener TC) kam gegen den Meister aus Freiburg auf 15 Punkte.

Rhein-Berg – Die Rheinland Lions haben erfolgreich Revanche genommen für die Niederlage in der Endspielserie um die deutsche Meisterschaft, die sich der USC Freiburg sicherte. Im Heimspiel distanzierte der Vize-Meister den Champion deutlich.

Basketball. 1. Bundesliga: Rheinland Lions – Eisvögel USC Freiburg 88:56 (25:15, 25:16, 19:19, 19:8)

Bis zum 11:9 (4.) begegneten sich die Teams auf Augenhöhe, dann schalteten die Gastgeberinnen, bei denen Lisa Koop und Natalie Chou verletzungsbedingt fehlten, einen Gang hoch und legten zum 16:9 (7.) vor. Diesen Vorsprung bauten sie bis zum Ende der ersten Hälfte kontinuierlich aus: „Wir haben das Spiel sofort angenommen, gerade im Angriff lief es von Beginn an rund“, sagte Trainer Mario Zurkowski. Er gönnte bereits im ersten Viertel allen Aktiven Spielzeit, um das Tempo hochhalten zu können.

Was dem Coach missfiel, war die Defensive. Die Gäste sind bekannt für ihr schnelles Umschaltspiel. Das erfordert eine entsprechende Rückwärtsbewegung beim Gegner. Exakt diese vermisste Zurkowski, nahm eine Auszeit und wies ausdrücklich auf die Notwenigkeit hin, flink in die Verteidigung zurückzulaufen. Das zahlte sich aus. Fortan waren die Löwen bissiger in der Defense und kontrollierten das Geschehen an beiden Enden des Feldes. Zur Pause spiegelte das Zwischenergebnis von 50:31 die Kräfteverhältnisse genau wider: „Wir haben immer wieder Lücken in der Defensive des USC gefunden, die nicht so aggressiv war wie erwartet“, gestand der Übungsleiter.

Schlendrian schlich sich bei Rheinland Lions ein

In der Kabine nahmen sich die Lions vor, die Breisgauerinnen nicht wieder zurück in die Begegnung kommen zu lassen. Dazu wäre weiterhin eine kämpferische Verteidigung vonnöten gewesen, doch der Schlendrian schlich sich ein. Zu oft gewährten die Gastgeberinnen dem Meister zweite Wurfchancen, am deutlichen Vorsprung änderte dies indes wenig.

Im Schlussabschnitt fanden die Lions wieder zurück in die Spur und fuhren einen nie gefährdeten Sieg ein. Der Lohn ist die Tabellenführung für das fast komplett neu zusammengestellte Team. Der Schrecken der Löwinnen bleibt allerdings Hannah Little, die auf 19 Punkte, 8 Rebounds und 5 Ballgewinne kam. Schon in den Finals hatte sie mit ihrer unorthodoxen Spielweise den Bergischen den letzten Nerv geraubt.

Lions: White 21/2 Dreier, Kraker 19/3, Fuchs-Robetin 15/2, Morawiec 11/3, Cousseins-Smith 10/1, Bär 4, Lappenküper 4, Wolff 4, Ellenrieder, Kröger.

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2. Regionalliga: RE Baskets Schwelm – SG Bergische Löwen 84:97 (26:22, 12:11, 17:41, 29:23)

Über 42 Prozent ihrer Punkte erzielten die Gäste im dritten Abschnitt. 41 Zähler zeugen von einem wahren Offensivrausch. Nach einem 0:4-Start in dieses Viertel legten die Bergischen zwischen der 22. und 27. Minute einen 31:2-Lauf hin und verpassten der Partie eine Wende. Der 74:55-Vorsprung (30.) reichte bis zum Schlusssignal: „In der ersten Hälfte haben wir wegen der robusten Gangart des Gegners zu häufig mit den Schiedsrichtern diskutiert. Erst nach der Pause haben wir uns aufs Basketballspielen konzentriert“, sagte Trainer Hansbernd Hansen.

Löwen: Kämper 19, Bruns 18, Gulden 13, Lambrecht 13, Schmierer 11, Hill 9, Anemüller 8, Vogel 4, Stelberg 2, Kark, Koob, Müller.