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Nach Feuer in WohnhausGladbacher Polizei sieht Brandursache im Bauernhofmuseum geklärt

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Vor dem abgebrannten Haus hängt ein Absperrband.

Nur Trümmer sind vom Wohnhaus auf dem Gelände des Bauernhausmuseums übrig. Nach Freigabe des Brandorts kann der Besitzer nun den Schaden an den übrigen Gebäuden ermittelt.

Der Eigentümer wollte das Bauernhofmuseum eigentlich in absehbarer Zeit wieder eröffnen.

Das Ausmaß der Zerstörung war enorm, die das Feuer im Wohnhaus am 2019 geschlossenen Bauernhofmuseum in Bergisch Gladbach-Oberkülheim verursacht hat. Entsprechend schwierig seien die Brandermittlungen vor Ort gewesen, sagt Polizeisprecherin Tanja Höller am Montag auf Nachfrage dieser Zeitung. Allerdings gebe es keinerlei Hinweise auf Brandstiftung, so Höller.

„Der Brandermittler geht von einem technischen Defekt als Brandursache aus“, erläutert die Polizeisprecherin. Wie berichtet war am frühen Samstagmorgen vor gut einer Woche in dem Wohnhaus, das zurzeit unbewohnt war, ein Brand ausgebrochen, der das komplette Gebäude sowie die darin untergebrachten Archive des Bauernhofmuseums zerstört hatte. Dabei hatte der langjährige Kurator, Leiter und Spiritus Rector des privat geführten Museums die Einrichtung in absehbarer Zeit wieder eröffnen wollen, wie er im Gespräch mit der Redaktion erklärt hatte.

Zum Zeitpunkt des Brandes war niemand im Haus in Oberkülheim

Auch hatte er mit seiner Frau von Lindlar in das Wohnhaus am Museum ziehen wollen, nachdem sein früher dort lebender Bruder vor einiger Zeit verstorben war. Aus diesem Grund war er in der letzten Zeit nach eigenem Bekunden auch des Öfteren in Oberkülheim gewesen.

Wie berichtet hatten Nachbarn daher auch befürchtet, es könne noch jemand im Haus sein, als dieses am Morgen des 13. Mai in Flammen aufging. Zum Glück hatte sich im Laufe des Vormittags herausgestellt, dass Clemens unterwegs und nicht im Haus gewesen war.

Wie es nun weitergeht, wird er in der nächsten Zeit sehen können. Die Polizei habe den Brandort freigegeben, sagte deren Sprecherin am Montag. Clemens war bislang für eine Stellungnahme noch nicht zu erreichen.

Bereits in einem ersten Gespräch mit der Redaktion in der vergangenen Woche hatte er unterdessen berichtet, dass die öffentliche Anteilnahme nach der Brandzerstörung des Wohngebäudes sehr hoch sei. Dabei hatte Clemens auch den Nachbarn dafür gedankt, dass das Dorf wie ein Mann hinter ihm stehe.

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