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Faires Start-upRefrather entwirft Modekollektion für Abiturienten

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Für Schulen, Abschlussjahrgänge, Vereine oder Unternehmen entwirft der Refrather Phil Jason Mersch jetzt individuelle Kollektionen ökologisch und sozial fair hergestellter Mode.

Bergisch Gladbach – Keine Party, keine öffentlichen Aktionen, und damit auch kaum eine Möglichkeit für eine Abschlussfeier oder auch nur eine gemeinsame Erinnerung das nötige Geld zusammenzubekommen. Phil Jason Mersch weiß, wie schwierig es ist, einen Schulabschluss in der Corona-Zeit zu feiern und als Jahrgangsstufe gemeinsam zu erleben. Der 19-jährige Refrather hat selbst während der Corona-Zeit sein Abitur an der Freien Waldorfschule in Refrath gemacht und ist danach mit einer Idee durchgestartet, die es anderen einfacher machen soll.

Schon zu Schulzeiten hatte der Refrather ein eigenes Mode-Label (pjm clothing) in seinem Jugendzimmer gegründet, in dem er fair und ökologisch hergestellte Kleidung entwarf, produzieren ließ und verkaufte. Nach einem Bericht in dieser Zeitung hatte das Unternehmen des damals 16-Jährigen bundesweit für Aufsehen gesorgt.

Start-up Mottofair entwirft Schulkollektionen für Abschlussfeiern

Mit seinem neuen Standbein Mottofair wendet sich der mittlerweile 19-Jährige nun gezielt auch an Großabnehmer, bietet Projekte speziell für ganze Jahrgangsstufen an, die beispielsweise eine eigene Abschlussstufen- oder ganze Schulkollektion entwerfen und – zum Beispiel zugunsten der eigenen Abschlussfeierlichkeiten – vertreiben möchten. „Die Hoodies oder Shirts können dabei einen Bezug zur Schule haben, ohne gleich nach gewöhnlicher Schulkleidung auszusehen“, sagt er.

Für Schulen, Abschlussjahrgänge, Vereine oder Unternehmen entwirft der Refrather Phil Jason Mersch jetzt individuelle Kollektionen ökologisch und sozial fair hergestellter Mode.

Gerne berät der junge Modedesigner seine Kunden zum Beispiel dabei, Namensgeber von Schulen als Silhouetten oder Logos in der Gestaltung der Textilien aufzugreifen. „Dann muss gar nicht der Schulname groß drauf zu sehen sein“, weiß Mersch. „Und natürlich können auch Unternehmen, Vereine oder andere Gruppen mit mir ihre Kollektion entwerfen.“ Gerade hat er einen Reitverein ausgestattet.

Persönliche Beratung aus Refrath

Dem 19-Jährigen ist es wichtig, seine Kunden persönlich zu beraten. „Da klickt man sich nicht nur online durch, sondern wir sprechen, ich mache Entwürfe und wir stimmen das gemeinsam ab“, sagt er. Außerdem bekommen seine Interessenten vorab unbedruckte Exemplare der ins Auge gefassten Kleidungsstücke, um damit Trage- und Waschtests durchführen zu können.

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Treu geblieben ist Phil Jason Mersch dabei seiner Prämisse, ausschließlich ökologisch und fair hergestellte Kleidung zu verwenden. Allein die Verwendung von Bio-Baumwolle sorge im Vergleich zu konventioneller Baumwolle für 46 Prozent weniger Erderwärmung und 62 Prozent weniger Primärenergiebedarf, rechnet Mersch nach aktuellen Studien vor. Und: Bio und Nachhaltigkeit kosteten nur vier bis sechs Euro mehr pro Kleidungsstück. „Das sollte es uns allen wert sein“, sagt er.

www.mottofair.de

www.pjmclothing.de