Die Feuerwehr Bergisch Gladbach stellt sich zum Jahreswechsel auf eine erhöhte Einsatzzahl ein. „Jede vermeidbare Verletzung entlastet den Rettungsdienst und ermöglicht schnelle Hilfe dort, wo sie wirklich benötigt wird“, wird Jörg Köhler, Leiter der Feuerwehr, in einer Mitteilung zitiert.

Um für Silvester bestmöglich vorbereitet zu sein, würden neben den regulär besetzten Feuer- und Rettungswachen ab 18 Uhr zusätzliche Kräfte und Fahrzeuge bereitgestellt. So besetzen Ehrenamtliche die Feuerwehren in der Stadtmitte, Herkenrath und Paffrath/Hand. Die Einheiten Refrath und Schildgen stellen je eine Staffel in Rufbereitschaft. Ein zusätzlicher Einsatzführungsdienst steht in Bereitschaft. Im Rettungsdienst wird ein weiterer Rettungswagen   gestellt.

Viele Einsätze sind vermeidbar

Ein Großteil der Silvestereinsätze ist laut der Pressemitteilung vermeidbar. Brände und Verletzungen entstünden oft durch unsachgemäßen oder unachtsamen Umgang mit Feuerwerk. Besonders gefährlich seien illegale oder selbst gebaute Böller. „Erwachsene tragen eine besondere Verantwortung und haben eine klare Vorbildfunktion. Sprechen Sie mit Kindern und Jugendlichen über die Risiken“, sagt Köhler.

Die Feuerwehr rät, den Jugendschutz zu beachten: Da Feuerwerkskörper Sprengstoffe sind, ist die Nutzung erst ab 18 Jahren erlaubt. Die Gebrauchsanweisung sollte vor der Benutzung gelesen werden. Feuerwerk darf nicht in geschlossenen Räumen gezündet werden.

In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Altenheimen sowie Fachwerk- oder Reetdachhäusern sollte nichts gezündet werden. Außerdem darf niemals auf Menschen gezielt werden. Blindgänger sollten nicht erneut angezündet werden. Es sollte ausschließlich geprüfte Ware verwendet werden, keine Eigenbauten. Feuerwerk ist sicher aufzubewahren und sollte nicht körpernah getragen werden. Brennbare Gegenstände sollten von Balkonen entfernt sowie Fenster und Türen geschlossen werden. Bei einem Brand oder Unfall ist sofort der Notruf 112 zu wählen.