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KommunalwahlIn Bergisch Gladbach werden noch Wahlhelfer gesucht

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Ohne Wahlhelfer wäre gar keine Wahl möglich - noch fehlen einige in Bergisch Gladbach.

Ohne Wahlhelfer wäre gar keine Wahl möglich - noch fehlen einige in Bergisch Gladbach.

Für die 74 Urnenwahlbezirke und die 59 Briefwahlbezirke werden insgesamt über 900 Wahlhelfer in Gladbach gebraucht

Vor dem Kommunalwahltag am 14. September und der möglichen Stichwahl ums Landrats- oder Bürgermeisteramt am 28. September werden in vielen Kommunen noch Wahlhelfende gesucht. So auch in Bergisch Gladbach. Knapp 100 Bürgerinnen und Bürger könnten sich gerne noch melden, heißt aus dem städtischen Wahlbüro. Für die 74 Urnenwahlbezirke und die 59 Briefwahlbezirke werden insgesamt über 900 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht.

Die Hürden zum Mitmachen: Wer sich meldet, muss mindestens 16 Jahre alt und wahlberechtigt sein. Vorausgesetzt wird also die deutsche Staatsbürgerschaft oder die von einem der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU). Als Anerkennung für den ehrenamtlichen Einsatz gibt es in Bergisch Gladbach 70 Euro für den Wahlvorstand, 50 für die Beisitzer. Für Mitarbeitende der Verwaltungen gibt es oft einen freien Arbeitstag als weiteren Ausgleich; diese Regelung können auch andere Unternehmen auf freiwilliger Basis anbieten.

Viele langjährige Wahlhelfer machen wieder mit

Schon bei der Bundestagswahl im Februar hätte sich viele Helfer für die Kommunalwahl gemeldet, berichten die Verantwortlichen um Wahlleiter Frank Bodengesser und seine Stellvertreterin Linda Schmitz. Ab dem heutigen Montag verschicke die Stadt die Verpflichtungen für den Wahltag, auch viele langjährige Wahlhelfer machten wieder mit. Ein Problem diesmal: Die Wahl findet nur etwas mehr als zwei Wochen nach Ende der Sommerferien statt. Mancher nutze die Zeit nach den Ferien, um Urlaub zu machen und die hohen Preise der Hochsaison in den Ferienregionen zu umgehen.

Interessenten werden bei der Stadt entsprechend angeleitet. Es gibt zwei Termine zur Auswahl für die Helfer in den Wahllokalen und für die Briefwahl. In den Wahllokalen wird ab 8 Uhr in zwei Schichten gearbeitet, jeweils vier Personen sind erforderlich. Abends treffen sich alle zum gemeinsamen Auszählen. Die Briefwahlbüros sind am Wahltag ab 16 Uhr mit jeweils sechs Personen besetzt. Wünsche für den Einsatz sind laut Stadt auch möglich. Man versuche, alles möglich zu machen. Aber wenn im eigenen Stadtteil bereits alle Wahlhelfer vorhanden seien, sei auch eine gewisse Flexibilität erforderlich.

Auch für Wahlhelfer zu Hause gibt es Erfrischungsgeld

Weil immer Wahlhelfer kurzfristig ausfallen (wegen Krankheit etc.) gibt es in Bergisch Gladbach auch eine kleine Reserve, die am Wahltag kurzfristig einspringen kann. Auch für diese Wahlhelfer „zu Hause“ gibt es das Erfrischungsgeld. Das ab August personell aufgestockte Zentrale Wahlamt der Stadt im Gustav-Lübbe-Haus ist bereits vollzählig. Die Wahl beginnt schon am 18. August, einem Montag. Ab diesem Stichtag öffnen NRW-weit die Direktwahlbüros – für eine direkt ausgeführte Briefwahl. In Bergisch Gladbach finden die Wähler ihr Direktwahlbüro wieder auf dem Zanders-Gelände, direkt am Haupteingang An der Gohrsmühle. Auch die übrigen Kommunen in Rhein-Berg werden Direktwahlbüros anbieten, diese dann überwiegend in Rathäusern oder in deren direkter Nähe.

Am Wahltag 14. September öffnen die Wahllokale um 8 Uhr. Sie haben durchgehend bis 18 Uhr geöffnet. Wahlbenachrichtigung und Personalausweis sind wichtige Dokumente, um sich gegenüber den Wahlhelfern auszuweisen. Die Übergabe der vier Stimmzettel für die Landratswahl, für die Wahl des Kreistags, für die Wahl des Bürgermeisters im Wohnort und für Gemeinde- oder Stadtrat ist ebenfalls Aufgabe der Wahlhelfenden. Hotline des Bergisch Gladbacher Wahlamts: (02202) 14 24 14. E-Mail: wahlhelfer@stadt-gl.de.