Feuerwehr im EinsatzÖlspur auf der A 1 bei Burscheid in der Nacht beseitigt

Ein Einsatz auf der Autobahn: Die Feuerwehr bindet das bei einem Unfall ausgetretene Öl ab.
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Burscheid – Das Bündnis für Burscheid (BfB) wirft die Frage auf, wie die Freiwillige Feuerwehr zur Beseitigung von Ölspuren eingesetzt wird.
Fachfirma ist eigentlich unter Vertrag
In einer Anfrage zur Sitzung des Hauptausschusses, der am Donnerstag, 5. September, wieder tagt, teilt der BfB-Fraktionsvorsitzende Michael Baggeler mit, seine Fraktion sei darüber informiert worden, dass der Löschzug I der Freiwilligen Feuerwehr Mitte August nachts zur Beseitigung einer Ölspur auf der Autobahn 1 alarmiert worden sei. Unserer Kenntnis nach gibt es zwischen Straßen NRW und der privaten „Ölwehr Bergisches Land“ (Firma Magney in Wermelskirchen) einen Vertrag zur Beseitigung von Ölspuren“, so das BfB. Der Verein fragt: „Beinhaltet dieser Vertrag nur die Landes- und Bundesstraßen aber nicht die Autobahnen?“ Das Bündnis will ferner wissen, wie häufig im vergangenen sowie im laufenden Jahr die Burscheider Freiwillige Feuerwehr zu Einsätzen zur Beseitigung von Ölspuren auf der Autobahn gerufen wurde.“
Einsatz auch auf städtischen Straßen?
„Wie wir wissen, gibt es auch zwischen den Technischen Werken Burscheid (TWB) und der Ölwehr einen Vertrag in Bezug auf die städtischen Straßen. Gab es hier in der Vergangenheit dennoch Einsätze der Feuerwehr?“ Auch, ob der Rheinisch-Bergische Kreis mit der Firma Magney einen Vertrag bei der Säuberung von Kreisstraßen habe, möchte das BfB von der Verwaltung erfahren.
Nicht zumutbar
Baggeler erklärt, das BfB sei der Ansicht, „dass derartige Einsätze, zumal nachts, für die Freiwilligen unserer Feuerwehr nicht zumutbar sind. „Bekanntlich sind die ehrenamtlichen Einsatzkräfte in Burscheid eh schon überdurchschnittlich belastet, so dass Einsätze, die von Dritten übernommen werden könnten und müssten, die Motivation nicht fördern.“
Zukünftig, so das BfB, sollte sichergestellt werden, „dass unsere Feuerwehr nicht mehr zu Ölbeseitigungseinsätzen auf Straßen gerufen wird – nicht zuletzt im Sinne der Stärkung des Ehrenamtes.“