Höhere Personalkosten und die CO₂-Bepreisung machen das Geschäft des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands teurer.
EntsorgungWarum in Burscheid die Müllgebühr steigt

Die Gebühr für die Biotonne steigt um einen Cent pro Liter.
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Die Abfallgebühren werden ab dem 1. Januar 2026 in Burscheid steigen. Das geht aus einer Berechnung des Bergischen Abfallwirtschaftsverbandes hervor. Während die Kosten für das Sammeln der Abfälle fast unverändert blieben, verzeichne man beim Aufwand für die Behandlung von Haus- und Sperrmüll ein Plus von rund 5,5 Prozent. Jeweils die Hälfte davon entfalle auf höhere Personalkosten und die Steigerung der CO₂-Preise, heißt es beim Bav. Der Preis für eine Tonne Kohlendioxid ist 2026 auf ein Korridor zwischen 55 und 65 Euro begrenzt.
Bei diesen Preisen werde es aber nicht bleiben, so der Bav: „Ab 2027 werden die Zertifikate für den CO₂-Ausstoß frei an der Börse gehandelt. Experten rechnen mit deutlich höheren Preisen.“ In der Kalkulation des kommunalen Unternehmens wird das erhebliche Spuren hinterlassen: Stand jetzt werde pro Tonne verbranntem Haus- oder Sperrmüll dieselbe Menge an Kohlendioxid freigesetzt. Die Hälfte davon stamme aus fossilem Kohlenstoff, unterliege also der Bepreisung.
Grundgebühr steigt leicht
Im kommenden Jahr steigt die Grundgebühr pro Einwohner leicht um 18 Cent auf 41,73 Euro. Auch die eigentliche Abfuhr wird durchweg teurer. Der Preis für eine 50-Liter-Hausmülltonne wird um zwei auf 87,50 Euro erhöht. Die 80-Liter-Tonne kostet künftig 140 Euro, bisher waren es 136,80 Euro. Der Preis für das 120-Liter-Gefäß steigt um 4,80 Euro auf 210 Euro, der für die 240-Liter-Tonne um 9,60 Euro auf 420 Euro. Der Container mit einem Fassungsvermögen von 1100 Liter kostet nächstes Jahr 1925 Euro, bisher sind es 1881.
Auch die Biotonne wird teurer, und zwar um einen Cent pro Liter Volumen. Das 80-Liter-Gefäß somit um 80 Cent; die Gebühr steigt damit auf 47,20 Euro. Die 120-Liter-Tonne kostet künftig 70,80 Euro, die 240-Liter-Tonne 141,60 Euro. Stabil bleiben indes die Gebühren für zusätzliche Papiertonnen. Auch ein Behälterwechsel kostet weiterhin 25 Euro; die Gebühr für einen weiteren Restabfallsack bleibt bei sechs Euro.