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Für Kreishaus und RathausDie Linke Rhein-Berg wählt zwei Spitzenkandidatinnen

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Eine Hand hält einen Flyer der Linken in die Höhe.

Die Linke Rhein-Berg stellt ihre Spitzenkandidatinnen vor. 

Ein politischer Schwerpunkt der Linken im Kreis sei unter anderem „bezahlbarer Wohnraum als ein Menschenrecht“.

Mit zwei Spitzenkandidatinnen geht die Partei Die Linke in den Kommunalwahlkampf um die Chefposten im rheinisch-bergischen Kreishaus sowie im Bergisch Gladbacher Rathaus. In zwei Aufstellungsversammlungen habe Die Linke im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Bergisch Gladbach ihre Kandidatinnen für die Landrats- und Bürgermeisterwahl mit großer Mehrheit gewählt, so Kreissprecher Tomás M. Santillan in einer Pressemitteilung des Kreisverbandes der Linken.

Conny Swillus-Knöchel aus Bergisch Gladbach wurde demnach zur Landratskandidatin für den Rheinisch-Bergischen Kreis gewählt. Die 1963 geborene, gelernte Chemiefacharbeiterin ist heute als medizinische Tumordokumentarin in einem Krankenhaus tätig. Sie engagiert sich gewerkschaftlich bei Verdi sowie friedenspolitisch in der „Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen“ (DFG-VK) und ist Mitglied im BUND.

Bergisch Gladbacherin habe „umfassende Kompetenzen“

„Durch ihre langjährige Berufserfahrung in der freien Wirtschaft und ihre Mitwirkung in kommunalen Gremien bringt sie umfassende Kompetenzen für das Amt mit“, so Santillan.

Zur Bürgermeisterkandidatin für Bergisch Gladbach wurde     Aylin Aydogan gewählt. Die 1991 geborene Bergisch Gladbacherin und ausgebildete Steuerfachangestellte hat laut Pressemitteilung der Linken ihr Studium mit einem Bachelor in Wirtschaftsrecht und einem Master in Medizinmanagement abgeschlossen. Derzeit ist sie im Öffentlichen Dienst tätig. Ihre politischen Schwerpunkte liegen in der Sozial-, Bildungs- und Klimapolitik.

„Als junge Frau mit internationaler Geschichte bringt sie eine Perspektive in die Kommunalpolitik ein, die in Verwaltungen bislang oft unterrepräsentiert ist“, sagt Tomás M. Santillan.

Linke tritt in Rhein-Berg für bezahlbaren Wohnraum an

Die beiden Aufstellungsversammlungen der Partei Die Linke fanden in Bensberg statt. Zunächst wurde in der Kreismitgliederversammlung die Landratskandidatin auf den Schild gehoben. Im Anschluss wählte eine eigenständige Bergisch Gladbacher Mitgliederversammlung die Bürgermeisterkandidatin für die Kreisstadt.

„Beide Entscheidungen ohne Gegenkandidaturen wurden mit deutlicher Mehrheit getroffen“, teilt der Kreissprecher der Linken mit. Die Linke habe sich bewusst für eigene Kandidaturen zu den beiden Ämtern entschieden, nachdem vorsichtige Gesprächsangebote an mögliche Kooperationspartnerinnen beziehungsweise Kooperationspartner unbeantwortet geblieben seien, begründet Santillan.

Der Versammlung ging laut Kreissprecher eine Aussprache der Parteimitglieder über den Entwurf des Kommunalwahlprogramms voraus, das in den kommenden Wochen überarbeitet und auf der nächsten Aufstellungsversammlung für die Kreistagskandidaturen beschlossen werden soll.

Die politischen Schwerpunkte der Linken im Kreis sind demnach „bezahlbarer Wohnraum als ein Menschenrecht“, „Mobilität für alle – sozial, ökologisch, barrierefrei“, eine Stärkung der sozialen Infrastruktur, die Sicherung von Bildung, Gesundheit und Teilhabe sowie „gute Arbeit, gerechter Lohn“ und die Erhaltung „zukunftsfähiger Standorte“.