Bergisch Gladbach – Bei einem möglicherweise durch eine explodierte Glühbirne verursachten Feuer ist am Mittwochmorgen eine Dachgeschosswohnung in Moitzfeld völlig ausgebrannt. Der 46-jährige Mieter hatte nach Angaben der Polizei bei dem Brand noch Glück im Unglück und wurde nur leicht verletzt. Durch die Brandbekämpfung kam es zu erheblichen Behinderungen im morgendlichen Berufsverkehr. Durch Löschwasser wurden laut Feuerwehr auch die neben und unter dem Brandherd gelegenen Wohnungen sowie ein Ladenlokal im Erdgeschoss in Mitleidenschaft gezogen.

Bei der Feuer- und Rettungsleitstelle gingen nach Angaben der städtischen Feuerwehr gegen 6.50 Uhr zahlreiche Anrufe ein, die das Feuer über den Notruf 112 meldeten. Die Leitstelle entsandte sofort die Besatzungen der Feuerwachen Süd und Nord sowie die ehrenamtlichen Löschzüge Bensberg und Refrath an die Einsatzstelle; der gleichfalls ehrenamtliche Löschzug Stadtmitte besetzte als Reserve die Wache Nord.

Beim Eintreffen der ersten der insgesamt 50 Feuerwehrleute an der Brandstelle hatten sich bereits sämtliche Hausbewohner selbst in Sicherheit gebracht; der Mieter aus der Brandwohnung wurde rettungsdienstlich versorgt und vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht. Zur Brandbekämpfung setzte die Gladbacher Feuerwehr ihre beiden Drehleitern ein; ein weiterer Trupp rückte im Innenangriff gegen die Flammen vor. Feuerwehr-Sprecher Elmar Schneiders: „Nach circa anderthalb Stunden war der Brand unter Kontrolle. Um weitere Brandnester erreichen zu können, musste die Dachhaut durch die Feuerwehr teilweise weiter geöffnet werden.“

Die Straße Moitzfeld wurde zwischen Fröbelstraße und Diakonissenweg für den Verkehr komplett gesperrt. Dadurch kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Gegen 10.30 Uhr übergab die Feuerwehr die Einsatzstelle der Polizei. Der Mieter gab gegenüber den Beamten an, dass kurz vor dem Brand eine Glühbirne explodiert sei. Ein Brandexperte der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.