Grünes Signal ist in SichtVerbandschefs fordern Auftrag für Haltepunkt Vilkerath

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Der Haltepunkt Vilkerath kann nach Ansicht der NVR-Chefs gebaut werden. Es soll dann aber auch Änderungen an den Schrankenanlagen im Bereich der Bahnhöfe Overath und Engelskirchen geben. Das Bild zeigt den Übergang Dr.-Ringens-Straße in Overath.

Der Haltepunkt Vilkerath kann nach Ansicht der NVR-Chefs gebaut werden. Es soll dann aber auch Änderungen an den Schrankenanlagen im Bereich der Bahnhöfe Overath und Engelskirchen geben. Das Bild zeigt den Übergang Dr.-Ringens-Straße in Overath.

Overath/Köln – Das Ergebnis der Probestopps der Oberbergischen Bahn auf freiem Feld ist aus der Sicht der NVR-Chefs so positiv, dass sie um den Auftrag bitten, die neue Station Overath-Vilkerath zu bauen. Darauf hat am Mittwoch der Overather SPD Kreistagsabgeordnete Gerhard Zorn hingewiesen. Der NVR (Nahverkehr Rheinland GmbH) ist für den Schienenverkehr in der Region zuständig

Umbau der Schrankenanlage

Zudem soll laut NVR zur „betrieblichen Qualitätsverbesserung“ im etwa zwölf Kilometer langen eingleisigen Streckenabschnitt zwischen Overath und Engelskirchen die Begegnungsstelle „Ehreshoven“ eingerichtet werden, und zwar im Zusammenwirken mit der DB Netz AG. Damit könnten die Bahnen der Linie RB 25 künftig dort auf etwa halber Strecke aneinander vorbeifahren.

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Weiterhin sollen laut der Beschlussvorlage des NVR für seine Gremien „Gespräche mit dem Eisenbahn-Bundesamt, den Straßenbaulastträgern Stadt Overath und Gemeinde Engelskirchen sowie der DB Netz AG zum Umbau von Halbschrankenanlagen in Vollschrankenanlagen“ geführt werden. Davon betroffen wären die „Zugkreuzungsbahnhöfe“ (also Begegnungsstellen) in Overath und Engelskirchen. Auch die daraus resultierenden innerörtlichen verkehrlichen Auswirkungen sollen „bewertet“ werden.

Haltepunkt Vilkerath soll kommen

Die vielfach belächelten einmonatigen Probestopps der Bahnen auf freiem Feld haben einen „rechnerischen Fahrzeitverlust von 1,7 Minuten“ (eine Minute für Bremsen und Beschleunigen, 42 Sekunden für den Stopp) ergeben. Die Verlustzeit in Richtung Overath könne laut DB Netz auf 1,3 Minuten verringert werden, wenn die Lage des Haltepunktes Vilkerath“ optimal angeordnet werde. Über den Beschlussvorschlag sollen die NVR-Gremien am 7. beziehungsweise am 28. Juni abstimmen.

SPD-Fraktionschef Gerhard Zorn zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden „Der lange Atem hat sich ausgezahlt. Jetzt wird der Haltepunkt Vilkerath auf den Weg gebracht. Über den neuen Haltepunkt steigt die Attraktivität des ÖPNV für die Vilkerather Bürgerinnen und Bürger.“ Eine gut erreichbare Park-and-Ride-Anlage in Vilkerath werde den Bahnhof Overath entlasten.

Der Forderung nach dem Haltepunkt Vilkerath gibt es seit Jahrzehnten. Dagegen stand lange das Bestreben der Oberberger, die Fahrzeit nach Köln nicht noch zu verlängern. Aber auch die DB Netz AG fordert in einer im Dezember 2018, also bereits vor dem Feldversuch von Februar 2019, erstellten Expertise, dass der „Fahrzeitverlust in beiden Richtungen auf maximal 1,3 Minuten begrenzt“ werden müsse. Eine „merkbare Verschlechterung der Pünktlichkeit“ sei auch mit Blick auf den Knoten Köln „nicht akzeptabel“.

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