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Schlangenmenschen in Bergisch GladbachKörperkunst in Perfektion

Lesezeit 2 Minuten

Hat sie Gummiknochen? Zlata, gebürtig aus Kasachstan, zeigt in Bergisch Gladbach Körperkunst in Perfektion.

Bergisch Gladbach – Hat sie Gummiknochen? Kaum zu glauben, sie kann sich so verbiegen, dass der Betrachter nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Zlata, die Schlangenfrau aus Leipzig, präsentiert Körperkunst in Perfektion. Sie kann ihren Körper auf wundersame Weise verbiegen, verdrehen und verschränken.

Zlata, gebürtig aus Kasachstan, lebt seit ihrem 16. Lebensjahr in Deutschland. Schon im Alter von vier Jahren wurde  ihre außergewöhnliche Beweglichkeit im Kindergarten entdeckt.

In der RTL-Show „Supertalent“ flimmerte sie über die Bildschirme, jetzt ist sie beim 7. Internationalen Kongress der Schlangenmenschen in Bergisch Gladbach zu sehen. Bei diesen Veranstaltungen treffen sich alle zwei Jahre die beweglichsten Akrobatinnen und Akrobaten aus aller Welt.   Nach den Vereinigten  Staaten  (Las Vegas) ist in diesem Jahr das deutsche Bergisch Gladbach an der Reihe. Warum gerade in der Geburtsstadt Heidi Klums? Ska von Schönig lacht: „Na, ja, ich habe jetzt meine Communications-Firma hier in Gladbach.“

Über 30 Stars und Talente, viele Trainer und Fans aus aller Welt  sind bis zum 11. September im Bürgerhaus Bergischer Löwe zu Gast.  Zwei Shows am Dienstag und Mittwoch, jeweils um 19 Uhr, sind geplant – „gegen ein kleines Eintrittsgeld“ (Ska von Schnöning): „Jeweils werden zehn Darbietungen zu sehen sein, Soli und Duos, Yogavorführungen – und viele andere Sachen.“

Zlata sorgt für Erstaunen

Zlata ist dabei, in der Fußgängerzone hat sie schon mehrfach die Passanten für großes Erstaunen gesorgt.  Manchmal räumt sie zu Hause sogar die Spülmaschine mit den Füßen ein – während ihr Oberkörper auf der Arbeitsplatte liegt, verrät sie. Ein Schlangenmensch ist ein Kontorsionist,  ein akrobatischer Mensch, der seinen Körper aufgrund  jahrelangen Trainings extrem biegen kann. Die vorhandene ungewöhnlich hohe natürliche Beweglichkeit können sie oft  noch durch spezielle Turnübungen steigern. Ska von Schöning: „Diese Menschen – etwa zwei Prozent der Bevölkerung – haben eine genetische „Vorbelastung“. Die Schlangenmenschen müssen nicht unbedingt hyperschlank wein, wie Ska von Schöning  auf Nachfrage betont. „Das ist auch keine Krankheit, im Gegenteil, Schlangenmenschen haben eine höhere Lebenserwartung – wie etwa die Menschen, die Yoga beherrschen. Sie bleiben besonders jung – optisch und ,altersmäßig’.“

Vor der Show müssen sich die Akrobaten, obwohl sie quasi schon „Gummiknochen“ haben, „weich machen“. Das ist so wie bei Spitzensportlern, die sich vor dem Wettkampf „arm machen“ mit Stretching, gymnastischen Übungen und Sprints.

Die Fans kommen weil die Shows so selten zu sehen sind. „Deswegen kommen sie jetzt alle nach Bergisch Gladbach.“