Kommentar zur Gesamtschule in Kürten„CDU-Vorschlag ist nackter Populismus“

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Die Kürtener Gesamtschule muss saniert werden.

Die Kürtener Gesamtschule muss saniert werden.

  • Die Zukunft der Gesamtschule Kürten ist weiterhin ungewiss.
  • Die CDU pocht auf einen Alternativvorschlag, die Auslagerung in Container ist nicht gewollt.
  • Auch ein Neubau ist nicht wirklich die Lösung – ein Kommentar
Gisbert Franken

Gisbert Franken

Kürten – Zwei Fliegen mit einer Klappe will die CDU in Kürten schlagen: Der Gesamtschule, die mit der Auslagerung in ein Containerdorf eine Katastrophe auf sich zurollen sieht, will sie den Seelenfrieden zurückgeben, und die Neubaukosten durch Herausfiltern der 14 Millionen für die Interimslösung soweit senken, dass der Neubau finanzierbar würde.

Schon hier fällt der erste Fehlschluss auf: Wenn der Neubau billiger würde, würde auch die Sanierung billiger, denn wenn ich bei laufendem Schulbetrieb Bauabschnitt um Bauabschnitt hochziehen kann, dann kann ich sie auch bei laufendem Betrieb renovieren. Die Sanierung bleibt allemal billiger, weil ich ja mindestens den Rohbau spare.

Natürlich stecken in einer Altbausanierung Risiken, aber die Gesamtschule ist keine Asbestbaracke wie der Volkspalast. Sicher ist, ein Neubau würde das Projekt so verzögern, dass die Preissteigerungen jeden Einspareffekt vernichten würden. Der CDU-Vorschlag ist nackter Populismus. Da lässt der Wahlkampf schon grüßen.

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