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Auf der Brache23 neue Häuser in Kürten können kommen

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Ein silbernes Auto fährt auf einer Straße, links eine Wiesenfläche, wo das neue Baugebiet in Kürten-Busch entstehen soll.

In Kürten-Busch soll ein neues Baugebiet entstehen.

Der Gemeinderat Kürten hat den neuen Bebauungsplan Auf der Brache für den Ortsteil Busch beschlossen.

Der Kürtener Gemeinderat hat den Bebauungsplan 109 „Auf der Brache“ beschlossen. Gegen den neuen B-Plan, mit dem eine Änderung des Flächennutzungsplans einhergeht, stimmten die Fraktionen von Freien Wähler und die AfD. Im Ortsteil Busch sollen 23 frei stehende Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen.

Kritik an den Plänen kam vor allem von den Freien Wählern. Deren Fraktionsvorsitzender Werner Conrad beklagte, dass nach wie vor ein städtebauliches Entwicklungskonzept fehle. „Ob das Baugebiet Auf der Brache in ein städtebauliches Entwicklungskonzept passen würde, stellen wir in Frage.“

Direkte Kritik äußerte Conrad an den Grünen: „Liebe Kolleginnen und Kollegen, Ihnen muss doch bei dem heutigen Beschluss schwindelig werden, wie hier gegen den auch von Ihnen geforderten Klima- und Umweltschutz verstoßen wird.“ Sebastian Weirauch (AfD) beklagte, dass der B-Plan einem „städtebaulichen Leitbild“ nicht entspreche.

Das Entwicklungskonzept ist auf den Weg gebracht, dauert aber seine Zeit. Es kann ja nicht sein, dass wir jegliche Entwicklung bis dahin einstellen.
Willi Heider, Bürgermeister von Kürten

„Das Entwicklungskonzept ist auf den Weg gebracht, dauert aber seine Zeit. Es kann ja nicht sein, dass wir jegliche Entwicklung bis dahin einstellen“, gab Bürgermeister Willi Heider an die Freien Wähler zurück. Michael Hardt von den Grünen sprach von einem „schwierigen Kompromiss aus Recht auf Wohnraum und Erhalt der Natur“. Seine Fraktion habe dieses Mal zugunsten von dringend benötigtem Wohnraum abgewogen.

„An irgendeiner Stelle muss in Kürten ja bauen noch möglich sein“, argumentierte Jürgen Schmidt (SPD) in eine ähnliche Richtung. Joachim Zähl (CDU) befand, dass umfassend über den B-Plan beraten worden sei. „Und er ist abschließend als gelungen zu bezeichnen.“ „Wir müssen jungen Familien etwas anbieten, wir haben nicht mehr viele Gebiete in der Gemeinde“, sagte Michael Becker (FDP).

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