Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Richtfest„Die Gute Hand“ schafft Betreuungsplätze für 20 Kürtener Kinder

Lesezeit 2 Minuten
Neue Module für die nächste Kita-Gruppe der Stiftung Die Gute Hand in Kürten.

Die Gute Hand eröffnet im Sommer eine sechste Gruppe in ihrem Familienzentrum.

Der Mangel an Kita-Plätzen in Kürten ist groß. Die Gute Hand eröffnet im Sommer eine weitere Gruppe.

Noch fehlt Personal. Erzieherinnen oder Erzieher werden von der Guten Hand in Biesfeld händeringend gesucht. Zum 1. August soll die neue Kitagruppe im Familienzentrum der Guten Hand eröffnen. Das ist nicht mehr weit hin. Aber ohne Personal kann die Eröffnung nicht gelungen. Beim Richtfest, zugegebenermaßen verspätet, wie Vorstand Christoph Ahlborn erklärte, war die Mitarbeitersuche das Thema des Tages. Die Eröffnung im Sommer sei in Gefahr, berichtete Ahlborn den geladenen Gästen.

Zum Richtfest waren unter anderem der Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU), Vize-Landrat Friedhelm Weiß (Grüne) und Bürgermeister Willi Heider (parteilos) zur Guten Hand gekommen.

Die beim Kürtener Fertig- und Systembauer Mainzer & Sohn gefertigten Raummodule haben bereits den Innenausbau erhalten. Die Gruppenräume sind nahezu fertiggestellt. Die Besucher schauten sich ausgiebig in den neuen Räumen um, Platz für 20 Kinder gibt es.

Beteiligte Männer nehmen einen symbolischen Spatenstich vor.

Freude beim Richtfest mit symbolischem Spatenstich.

Die neuen Plätze sind wichtig, um einen Notstand bei den Kitas zu verhindern. Bis zum Jahr 2027 fehlen in Kürten 60 Plätze. Die Zahl der Kinder steigt aber zeitgleich, was eine sechste Gruppe im Familienzentrum der Guten Hand erfordert.

Pastor Harald Fischer segnete die Räume und zitierte Bibelstellen , in denen sich Jesus für das Wohl der Kinder einsetzte. Später pflanzten die Festgäste einen vom Vorstand der Stiftung geschenkten Baum, zuvor geschmückt von den Kindern des Familienzentrums. Den Ausbau der Kürtener Einrichtung hatte der Rheinisch-Bergische Kreis angestoßen.

Vorstand Christoph Ahlborn, Familienzentrumsleiterin Claudia Siemkes-Rosenbaum und der Vorsitzende des Kuratorium, Reinhard Elzer, erinnerten an die Bereitschaft der Stiftung, beim Ausbau der Kürtener Kitaplätze mit gutem Beispiel voranzugehen. Die Absprachen mit den weiteren Akteuren seien zügig vonstatten gegangen, und selbst die Anlieferung durch die Kanalbaustelle in der Zufahrt zur Einrichtung sei den Schwertransportern im Oktober gelungen, sagte Ahlborn erfreut.

Als Expertin fand Claudia Siemkes-Rosenbaum einfühlsame Worte: „Den Zugang zur Bildung frühestmöglich zu gewährleisten, bleibt unser Auftrag und eine Chance, den gesellschaftliche Herausforderungen auch zukünftig im positiven Sinne zu begegnen.“ Pastor Harald Fischer berichtete, dass als nächstes in Bechen eine neue Gruppe an der dortigen Kita entstehen werde. Die Zusage des Erzbistums liege seit kurzem vor.