AltenbergZweite Kita-Gruppe soll Mangel an Kita-Plätzen in Odenthal lindern

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Auf dem Hof der Kita spielen Kinder.

Kita im Auf- und Umbau: Die Einrichtung in Altenberg nimmt im März eine zweite Gruppe auf. 2024 soll es nach Burscheid gehen.

Die Kita Sträßchen in Odenthal-Altenberg soll um eine Gruppe erweitert werden. Wir haben uns den aktuellen Stand angeschaut.

Sie hat inoffiziell den etwas sperrigen Namen „Vorläufergruppe“, doch den Eindruck eines Provisoriums macht die Kita in Altenberg nicht. Eher den einer Einrichtung im Aufbau. Und das ist die Kita Sträßchen, so der offizielle Name, auch.

Seit 2020 führt das Deutsche Rote Kreuz die Einrichtung im Martin-Luther-Haus. 21 Kinder ab drei Jahren werden hier betreut. Am 1. März wird eine zweite Gruppe eröffnet, ein Beitrag, um die angespannte Versorgungslage mit Kitaplätzen in Odenthal etwas zu lindern.

Knapp zwei Dutzend kleine Stühlchen in zartem Blau und Grün stapeln sich schon in dem Raum, der zur Zeit noch das Büro von Tatjana Schenk ist und nach ihrem Umzug in die obere Etage von den Neuankömmlingen genutzt werden wird. Die baulichen Vorbereitungen im Gebäude seien weitgehend abgeschlossen, die Möbel bestellt „Jetzt hoffen wir, dass alles pünktlich geliefert wird“, sagt Tatjana Schenk.

Wir hatten dann drei oder vier Jahre Zeit, uns zu finden und können an diese Entwicklung dann oben anknüpfen.
Tatjana Schenk, Erzieherin in Odenthal

Mit Umzügen, Umgestaltungen, Neukonzeptionen kennt sich das Team aus neun Betreuungskräften inzwischen gut aus. Mitten in Coronazeiten in umgebaute Räume des Martin-Luther-Hauses eingezogen, da sich der Kita-Neubau in Burscheid verzögerte, hatte man ein Jahr später mit den Folgen der Dhünn-Überschwemmungen zu kämpfen.

Nun sind es die Vorbereitungen für die zweite Gruppe und perspektivisch ist schon die nächste große Veränderung in Sicht: Nach den Planungen soll im Sommer 2024 die große, fünfgruppige Kita der DRK in Burscheid-Sträßchen fertiggestellt sein. Zwei Gruppen sind dort für die Kinder aus Odenthal vorgesehen.

Dass die Einrichtung in Altenberg schon starten durfte, sieht Tatjana Schenk als Chance: „Wir hatten dann drei oder vier Jahre Zeit, uns zu finden und können an diese Entwicklung dann oben anknüpfen“, meint die Erzieherin. Oben, das ist Burscheid. Wichtig sei allerdings, die Kinder gut auf Veränderungen vorzubereiten, sie bei allen Neuerungen mitzunehmen. Etwa, wenn das Büro plötzlich Spielzimmer ist oder sich eine Tür öffnet, wo sonst immer eine Wand war.

Viele der Kinder, die den Erstbezug in Altenberg 2020 miterlebten, werden allerdings nicht mehr mit nach Burscheid ziehen: Im Sommer steht ein „Generationenwechsel" an: 14 Kinder werden dann eingeschult.

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