Badminton im BergischenTV Refrath erreicht Playoffs, verpasst aber das Heimrecht

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Das TVR-Herrendoppel mit Malik Bourakkadi und Jan Colin Völker

Das TVR-Herrendoppel mit Malik Bourakkadi und Jan Colin Völker (von links) legte gegen den 1. BC Beuel mit einem klaren Dreisatz-Sieg den Grundstein zum Auswärtserfolg.

An den letzten beiden Spieltagen der Badminton-Bundesliga ging es für den TV Refrath noch um den Einzug in die Playoffs.

Der TV Refrath hat sich am letzten Doppelspieltag der Badminton-Bundesliga wie erwartet noch von Platz sechs auf fünf verbessert und damit das günstigere Playoff-Viertelfinalspiel erreicht. Zeitweilig sah es sogar so aus, als könne die Mannschaft noch Rang vier erreichen und damit Heimrecht in dem Playoffspiel genießen.

Am Ende fehlten jedoch ein paar Sätze zum ganz großen Glück. So tritt der TVR nun am 6. April auswärts beim SC Union Lüdinghausen an mit dem Ziel, das Final-Four-Turnier um die Meisterschaft zu erreichen.

Badminton. 1. Bundesliga. TSV Neuhausen-Nymphenburg – TV Refrath 0:7. Um Rang vier noch zu erreichen, hätte der TV Refrath zweimal hoch gewinnen und zugleich der Konkurrent aus Lüdinghausen zweimal hoch verlieren müssen.

Michalski und Meyer während eines Matches

Leona Michalski und Julia Meyer (von links) bog einen Rückstand noch um.

An diesem Spieltag lief es tatsächlich auch genauso. Das Schlusslicht zeigte nahezu keinerlei Gegenwehr, allenfalls im Herreneinzel hatte Fabian Roth ein Gegner auf Augenhöhe, den er jedoch in vier Sätzen bezwang. Das Damendoppel Leona Michalski/Julia Meyer bog einen 1:2-Satzrückstand noch um. Ansonsten liefen alle Matches weitestgehend deutlich für die Bergischen.

Doppel: Seibel/Heumann – Völker/Bourakkadi 11:9, 11:13, 5:11, 5:11, Zilberman/Biechtl – Schwenger/Kim 9:11, 5:11, 5:11, Rüütel/Becher – Michaelski/Meyer 7:11, 11:6, 11:6, 2:11, 8:11. Einzel: Zilberman – Roth 11:9, 9:11 6:11, 6:11, Seibel – Kim 7:11, 5:11, 12:14, Becher – Spöri 7:11, 9:11, 3:11. Mixed: Heumann/Rüütel – Völker/Michalski 11:13, 11:8, 7:11, 4:11.

1. BC Beuel – TV Refrath 3:4. Auch an diesem Spieltag unterlag der SC Union Lüdinghausen sehr deutlich, so dass der TV Refrath den Sprung auf Rang vier auf einmal in eigenen Händen hatte. Allerdings hatte sich die Mannschaft beim Mittelrheinrivalen aus dem Bonner Oster regelmäßig schwergetan.

Nun kam der TVR mit zwei sehr starken Herrendoppeln erfolgreich in die Begegnung, ehe das Damendoppel nach vier engen Sätzen das Nachsehen hatte. Damit war klar: Um die nötigen drei Punkte für die Tabelle zu holen, hätten alle verbleibenden Matches gewonnen werden müssen. Florentine Schöffski ließ im Dameneinzel nichts anbrennen.

Fabian Roth im Trikot des TVR

Fabian Roth gab das Einzel gegen Max Weißkirchen ab.

Während Fabian Roth in einem engen Duell zweier früherer Deutscher Meister mit Max Weißkirchen auf Augenhöhe wetteiferte, legte David Kim auf dem Nebenplatz bereits den nächsten klaren Matchpunkt nach. Es stand nun insgesamt 4:1 für den TV Refrath.

Fabian Roth brachte die letzten Durchgänge aber nicht mehr nach Hause, gab drei von vieren jeweils nach Satzverlängerung ab. Damit war klar, dass es in der Endabrechnung Rang fünf bleiben würde. Das abschließende Mixed ging trotz 2:1-Satzführung verloren, das hatte auf die sportliche Entscheidung aber keinen Einfluss mehr.

In den Playoffs haben wir nun die realistische Chance, das Final-Four-Turnier zu erreichen, was als Sechster gegen einen der Titelfavoriten kaum möglich gewesen wäre
Heinz Kelzenberg, Vorsitzender TV Refrath

Gleichwohl war Heinz Kelzenberg mit dem Abschluss der Ligarunde zufrieden: „Wir haben einen seltenen Auswärtssieg in Beuel errungen, dabei viele starke Leistungen gesehen und unsere zwischenzeitliche kleine Niederlagenserie hinter uns gelassen. In den Playoffs haben wir nun die realistische Chance, das Final-Four-Turnier zu erreichen, was als Sechster gegen einen der Titelfavoriten kaum möglich gewesen wäre.“

Doppel: Russ/Hess – Völker/Bourakkadi 9:11, 8:11, 7:11, Hammes/Vasudevan – Roth/Kim 8:11, 6:11, 5:11, Graversen/Pohl – Michalski/Meyer 11:9, 11:9, 10:12, 11:8. Einzel: Weißkirchen – Roth 5:11, 12:10, 13:11, 13:11, Vasudevan – Kim 7:11, 11:13, 4:11, Stepper – Schöffski 10:12, 10:12, 3:11. Mixed: Russ/Graversen – Völker/Michalski 7:11, 11:9, 11:13, 13:11, 11:5.

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