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StadtverwaltungFDP Rösrath bedauert Rückzug von Beigeordnetem Ulrich Kowalewski

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Vor einer Containerunterkunft für Asylsuchende zeigten sich der Beigeordnete Ulrich Kowalewski (l.) und Bürgermeisterin Bondina Schulze einig (mit im Bild: Christian Thönelt, r.).

Einig zeigten sich der Beigeordnete Ulrich Kowalewski (l.) und Bürgermeisterin  Bondina Schulze beim Besuch einer neuen Asylunterkunft im Herbst 2022 (mit im Bild: Christian Thönelt, r.).

Auf die Verdienste des Beigeordneten Ulrich Kowalewski (CDU) weist die FDP-Stadtratsfraktion hin.

Nach dem Rückzug des Ersten Beigeordneten Ulrich Kowalewski (CDU), der seine „Versetzung in den Ruhestand wegen Dienstunfähigkeit“ beantragt hat (wir berichteten), weist die FDP-Fraktion im Stadtrat auf die Verdienste des langjährigen Spitzenbeamten hin. Damit wolle sie „einen Gegenakzent setzen“ zu der öffentlichen Diskussion über den Beigeordneten, erklärt Fraktionschef Erik Pregler.

„Ulrich Kowalewski hat für unsere Stadt Herausragendes geleistet“, stellt die FDP-Fraktion in einer Presseerklärung fest.„Er hat die Arbeiten erledigt, die niemand erledigen wollte oder konnte. Er hat die Entscheidungen getroffen, die niemand treffen wollte, und er hat Verantwortung übernommen, wo sonst niemand Verantwortung übernehmen wollte.“

Respekt und Anerkennung für Rösrather Beigeordneten

Dafür gebühre ihm „unser Respekt und unsere Anerkennung“. Kowalewski hinterlasse in der Stadtverwaltung eine Lücke, er werde fehlen als „kompetenter, durchsetzungsstarker Macher“. Die Politik verliere zudem einen „kenntnisreichen loyalen Berater“.

Angesichts der öffentlichen Diskussion der letzten Wochen und Monate über Meinungsverschiedenheiten zwischen Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) und Kowalewski sei „das Bild von einem störenden Streithahn, der die Bürgermeisterin an eigenen Erfolgen hindert“ entstanden, meint die FDP-Fraktion. Dieses Bild sei aber „einseitig gezeichnet“, mit ihm würden „Schwächen“ anderswo in der Verwaltung aus dem Blickfeld geraten. Es gebe dort „Missstände“, und diese würden mit dem anvisierten Ruhestand Kowalewskis „nicht beseitigt“.

Mit Blick auf die früheren Bürgermeister Dieter Happ (SPD) und Marcus Mombauer (CDU) stellt die FDP-Fraktion fest, zwei Rathauschefs hätten in ihrer Amtsführung „von dem loyalen Beigeordneten“ profitiert. Um dies bei einer weiteren Rathauschefin, also Schulze, zu gewährleisten, habe aber „die Kraft nicht mehr gereicht“, so die FDP. „Das ist bedauerlich für unsere Stadt, für Ulrich Kowalewski und für die Bürgermeisterin“, erklärt die FDP-Fraktion.