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Stadthaushalt in RösrathAltbürgermeister hält "exorbitant hohen" Anstieg der Personalkosten für "vermeidbar"

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In den letzten fünf Jahren, der Amtszeit von Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne), sind die Personalausgaben der Stadt Rösrath um rund 50 Prozent gestiegen. Das kritisiert Schulzes Vorgänger Marcus Mombauer (CDU).

In den letzten fünf Jahren, der Amtszeit von Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne), sind die Personalausgaben der Stadt Rösrath um rund 50 Prozent gestiegen. Das kritisiert Schulzes Vorgänger Marcus Mombauer (CDU).

Rösraths Altbürgermeister Marcus Mombauer (CDU) kritisiert die "exorbitant hohen" Personalausgaben unter Regie von Nachfolgerin Bondina Schulze (Grüne): Der Anstieg wäre "vermeidbar" gewesen.

Nach der Stellungnahme von Susanne Weißweiler, der Personalratsvorsitzenden der Stadt Rösrath, zu den massiv gestiegenen Personalausgaben im Haushalt der Stadt Rösrath meldet sich der frühere Bürgermeister Marcus Mombauer (CDU) noch einmal zu Wort. Er beharrt darauf, dass der „restriktive“ Umgang mit Personalausgaben in seiner Amtszeit richtig gewesen sei. Das entspreche der Verantwortung für den städtischen Haushalt – und gegenüber dem Steuerzahler, der dafür aufkommen müsse. „Bis zum Ende meiner Amtszeit war der Haushalt stets auskömmlich und ausgeglichen“, betont Mombauer. „Meine Devise war stets, dass nicht mehr ausgegeben werden darf, als auch eingenommen wird.“

Mombauer weist noch einmal darauf hin, dass der Anstieg der Personalausgaben in der Amtszeit seiner Nachfolgerin Bondina Schulze (Grüne) „exorbitant hoch“ gewesen sei: Die Ausgaben stiegen innerhalb von nur   fünf Jahren um rund 50 Prozent – von unter zehn Millionen Euro jährlich auf inzwischen rund 15 Millionen Euro pro Jahr. Ein derart starker Anstieg sei „vermeidbar“ gewesen, sagt der Altbürgermeister.

Rösraths Altbürgermeister Marcus Mombauer (CDU, links) sorgte mit seiner Unterstützung für Yannick Steinbach, Bürgermeisterkandidat von SPD und Fors-Park, auf Aufmerksamkeit.

Rösraths Altbürgermeister Marcus Mombauer (CDU, links) sorgte mit seiner Unterstützung für Yannick Steinbach, Bürgermeisterkandidat von SPD und Fors-Park, auf Aufmerksamkeit.

So habe in seiner Amtszeit das vorhandene Personal „Herausragendes geleistet“, ohne eine Überlastung anzuzeigen. Es habe „weder Stillstand noch Rückschritt“ gegeben und auch keine „gebremste Arbeitsfähigkeit“. Sicher sei „die ein oder andere Führungsposition verzögert nachbesetzt“ worden. Entscheidend aber sei, „dass das Rathaus eine Vielzahl an ausführenden Mitarbeitenden für das operative Geschäft braucht, aber deutlich weniger Führungskräfte“ – den von der Stadtverwaltung unter Regie von Bürgermeisterin Schulze angemeldeten Bedarf für „Klimamanager und andere Manager“ stellt Mombauer dementsprechend in Frage.

Er betont, dass „Personalaufstockungen nur äußerst selten“ von der Politik vorgeschlagen würden. Die Verantwortung für den Anstieg der Personalausgaben sieht er daher vorrangig bei der Stadtverwaltung unter Regie von Schulze.