Kommentar zu Schloss EulenbroichUnterstützung durch die Stadt Rösrath ist geboten

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Ein Blick von oben auf Schloss Eulenbroich und das Werkstattgebäude.

Die Schloss Eulenbroich gGmbH will das WErkstattgebäude (r.) erweitern.

Die Schloss Eulenbroich gGmbH übt Kritik an der Stadt Rösrath. Die angestoßene Diskussion ist überfällig, meint unser Autor.

Als Erfolgsmodell erweist sich die Schloss Eulenbroich gGmbH, in der die Stadt Rösrath mit Partnern aus der Zivilgesellschaft zusammenwirkt. Die ehrenamtliche Geschäftsführung und die Beschäftigten der gGmbH bescheren der Stadt ein Rundum-sorglos-Paket: Sie sorgen für ein attraktives Kulturangebot, außerschulische Bildungsangebote für Kinder in dem Projekt KLU, aber auch für Großveranstaltungen – dazu gehören das Schlossfest und die über das Jahr verteilten Kunsthandwerkermärkte, die Tausende Interessierte anziehen.

Das trägt zur Attraktivität der Stadt und zu ihrer Bekanntheit in der Region bei. Zugleich sorgt die Schloss gGmbH für den Unterhalt der Schloss-Immobilie, die Stadt als deren Eigentümerin wird von dieser Aufgabe entlastet. Mit einem jährlichen Zuschuss von 75 000 Euro an die Schloss gGmbH, der seit einem Jahrzehnt nicht erhöht wurde, ist es für die Stadt bislang getan.

Daher ist es nur angemessen, dass die Stadt Rösrath der Schloss gGmbH dabei hilft, sich für die Zukunft noch besser aufzustellen. Ein Fortschritt in dieser Richtung wären auch Veranstaltungen für ein noch größeres Publikum, der Erfolg des Kulturprogramms legt eine solche Erweiterung des Angebots nahe.

Das erfordert einen größeren Saal für 250 bis 300 Personen, der in Rösrath bisher fehlt. Die Unterstützung der Stadt für einen Ergänzungsbau hinter dem Werkstattgebäude von Schloss Eulenbroich ist daher geboten. Eine Finanzierung über 25 Jahre, wie sie die Schloss gGmbH ins Gespräch gebracht hat, sollte machbar sein.

Im Kulturausschuss des Stadtrats, wo die Schloss gGmbH vor kurzem bereits ihre aktuelle Situation darstellte, gab es zunächst keine Diskussion über ein zusätzliches finanzielles Engagement der Stadt für ihr Schloss. Diese Diskussion ist aber überfällig.

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