Der Mann steht in Verdacht, drei Mehrfamilienhäuser in Brand gesetzt zu haben.
Drei Häuser branntenPolizei verhaftet Verdächtigen nach Brandserie in Wermelskirchen
Verkohlte Reste liegen nach dem Brand im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Wermelskirchen am Boden.
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Nach der Brandserie in Wermelskirchen hat die Polizei einen 34 Jahre alten Mann festgenommen. Das teilte die Polizei Köln am Montag (16. Juni) mit. Der Verdächtige soll drei Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt angezündet haben.
Fahnder konnten den 34-Jährigen demnach am Sonntagmorgen festnehmen. Gleichzeitig wurde seine Wohnung durchsucht und Beweismittel sichergestellt, teilte ein Pressesprecher der Polizei Köln mit.
Umfangreiche Ermittlungen nach Brandserie in Wermelskirchen
Der Verhaftung gingen umfangreiche Ermittlungen der Mordkommission vorher, in dessen Zuge sich der Tatverdacht gegen den 34-Jährigen erhärtet hätten. „Die Staatsanwaltschaft Köln hatte daraufhin beim Amtsgericht Köln einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes und besonders schwerer Brandstiftung gegen den 34-Jährigen erwirkt“, so die Polizei weiter.
Hinweise auf ein politisch motiviertes Geschehen haben sich den Angaben zufolge bislang nicht ergeben. Die Ermittlungen, auch zum Tatmotiv, dauern an.
In Brandhäusern lebten überwiegend Bewohner mit Migrationshintergrund
In den vom Feuer betroffenen Gebäuden haben überwiegend Menschen mit Migrationshintergrund gewohnt, allerdings nicht ausschließlich. Einem fremdenfeindlichen Motiv wurde dennoch intensiv nachgegangen.
Insgesamt 23 Personen seien aus den Häusern gerettet worden, berichtete die Feuerwehr.
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In den Häusern, die nicht nebeneinander liegen, waren an dem Samstagmorgen innerhalb von wenigen Stunden Feuer ausgebrochen. Zweimal brannte es im Keller, im dritten Haus brannte das Dachgeschoss aus. 40 Bewohnerinnen und Bewohner waren betroffen. Viele von ihnen mussten wegen der verqualmten Treppenhäuser über Drehleitern von der Feuerwehr gerettet werden. Zehn Menschen erlitten Verletzungen, konnten die Krankenhäuser aber noch am Wochenende wieder verlassen.
Verdacht gegen zwei Jugendliche nicht erhärtet
Im Vorfeld waren zwei Jugendliche vernommen worden, die zwischenzeitlich von Zeugen in Tatortnähe auf E-Scootern gesehen worden waren. Ein Tatverdacht habe hier aber nicht ermittelt werden können.
Die Polizei hat nach den Bränden in Wermelskirchen die Gegend abgesperrt.
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Die Kriminalpolizei sucht unterdessen noch nach drei unbekannten Passanten. Sie sollen dem 34-Jährigen, der nun festgenommen wurde, in der Tatnacht auf der Oberen Waldstraße begegnet sein.
Brandserie Wermelskirchen: Polizei sucht dringend drei unbekannte Zeugen
Der Verdächtige, der im Tatzeitraum einen Rucksack trug, soll zunächst gegen 4.05 Uhr auf einen Spaziergänger, der eine Umhängetasche mitführte, getroffen sein. Gegen 4.15 Uhr sei er zwei „schick bzw. elegant gekleideten Personen“ begegnet, hieß es.
Die Polizei Köln bittet die drei gesuchten Zeugen dringend, sich unter der Telefonnummer 0221-229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden. (jv)