„Die Arbeit hat uns zusammengehalten“, sagen Reiner (92) und Josefine (84) Hamacher aus Bedburg-Grottenherten, die heute ihre Diamanthochzeit feiern. Auf der Margarethen-Kirmes in Grottenherten hatte sich das Paar 1961 kennengelernt. Josefine Beemelmann war in Trebur, einer Gemeinde im südhessischen Kreis Groß-Gerau zu Hause und bei ihrer Tante Elisabeth in Grottenherten zu Besuch.

Die wohnte gegenüber vom Hof der Hamachers, in dem der Jubilar mit seinen zwei Schwestern lebte. Bei diesem ersten Zusammentreffen habe es gleich „gefunkt“, sagen beide und so suchten sie nach Wegen, wie sie sich wiedersehen konnten.

Umzug nach Bergheim

Hamacher lernte ihre Familie auf deren Hof in Trebur kennen. Josefine Beemelmann zog nach ihrer Hauswirtschaftslehre nach Bergheim, arbeitete dort in einem Haushalt, um ihm so nah sein zu können. Am 13. September 1963 heirateten sie standesamtlich in Trebur, einen Tag später kirchlich in Astheim.

Dann begann für das junge Paar der Ernst des Lebens, der oft schon um vier Uhr morgens begann. Mit vereinten Kräften wurde der Hof umgebaut und mit dem Gemüseanbau begonnen. Ab 1970 kamen Schafe dazu. 20 Jahre lang hielt der Ehemann bis zu 100 Schafe, seine Frau hat die Wolle dann versponnen und verstrickt.

Strukturwandel

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Am 1. März 1965, es war ein Rosenmontag, wurde Tochter Anne geboren, am 4. Oktober 1967 kam Tochter Martina auf die Welt. Die Kinder durften später die Lämmer mit der Milchflasche füttern.

Josefine Hamacher engagierte sich beim Landfrauenverein und auch im Vorstand der Kfd. Reiner Hamacher ist jetzt der Dorfälteste, war früher im Vorstand und ist Mitglied der Senioren Union. Gefeiert wird mit der ganzen Familie, darunter vier Enkelkinder und ein Urenkelchen.