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Festnahmen in BedburgDrogen im großen Stil übers Darknet verkauft

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Die Polizei konnte umfangreiches Beweismaterial bei der Durchsuchung in Bedburg sicherstellen.

Drogen mit einem Verkaufswert von insgesamt etwa 186.000 Euro soll ein 43-Jähriger aus Bedburg über das Darknet verkauft haben. Die Polizei nahm den Mann sowie seine 32-jährige Lebensgefährtin aus Moldawien und einen 40-jährigen mutmaßlichen Komplizen fest.

Den Ermittlungen zufolge soll der Hauptverdächtige im Zeitraum Januar 2016 bis 23. Oktober 2017 auf zwei unterschiedlichen Plattformen im Darknet nicht geringe Mengen Amphetamin, Marihuana, Haschisch, MDMA Crystel, Kokain und Ecstasytabletten via Postversand verkauft haben. Die Bezahlung erfolgte mittels Bitcoins.

Umfangreiche Beweismittel

Spezialeinsatzkräfte durchsuchten am Montagmorgen die Wohnung des 43-Jährigen in Bedburg und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Nach bisherigem Auswertestand wurden u.a. ca. 130 g Kokain, 5800 Stück Ecstasytabletten, 2,4 kg Amphetamin, 4 kg MDMA, 4,8 kg Haschisch, 4,6 kg Marihuana, 6 kg Streckmittel und 10,5 l Amphetaminbase (geeignet zur Herstellung von ca. 105 kg Amphetamin) und weitere zur Amphetaminanrührung benötigte Utensilien und Chemikalien, Verpackungsmaterialien, Postversandutensilien aufgefunden und beschlagnahmt. Bargeld und Gold im Wert von circa 10.000 Euro sowie Bitcoins (Bezahlwährung im Darknet) im Wert von 100.000 Euro stellten die Beamten bisher sicher.

Der 43-Jährige wurde einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl erließ. Die Ermittlungen werden noch längere Zeit in Anspruch nehmen. (jv)

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