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„Hitzefrei ist kein Ersatz für Klimaschutz“Bergheimer Grüne fordern bessere Ausstattung der Schulen gegen Hitze

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33 Grad werden auf einem Thermometer in einem Klassenzimmer einer Grundschule angezeigt. Auf einer Tafel im Hintergrund hat eine Lehrerin das Wort «Hitzefrei» geschrieben.

Auch in Bergheim gab es für Schülerinnen und Schüler am Mittwoch Hitzefrei (Symbolbild). 

Die Hitze macht aktuell auch Schülerinnen und Schülern zu schaffen. Die Bergheimer Grünen fordern sofortige Klimaanpassungen für Schulen. 

Kinder zählen zu den Gruppen, die bei Hitze besonders schutzbedürftig sind. Zahlreiche Schulen in Bergheim haben daher ihren Schülerinnen und Schülern am Mittwoch hitzefrei gegeben. Der Deutsche Wetterdienst hatte für den besonders heißen Tag eine amtliche Warnung wegen starker Wärmebelastung und hoher UV-Strahlung ausgesprochen.

Die Grünen sprechen sich deshalb in einer Pressemeldung dafür aus, die Schulen besser für solche Temperaturen auszustatten. „Dass unsere Kinder bei diesen Temperaturen kaum noch lernen können, ist keine Überraschung“, sagt Peter Hirseler, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat der Grünen. „Was uns Sorgen macht: Viele Schulgebäude sind auf diese Realität schlicht nicht vorbereitet. Durch den Mangel an Lehrkräften fällt schon viel Unterricht aus, da muss nicht auch wegen des Wetters Unterricht ausfallen, wenn es vermeidbar ist.“

Grüne wollen Bergheimer Schulen besser für die Hitze rüsten

Die Partei nimmt dafür Innsbruck als Beispiel, wo es bei ähnlichen Temperaturen kaum hitzefrei gebe, weil man dort in klimaangepasste Schulgebäude investiert habe. Dort werde das Lernen durch Verschattung, durchdachter Belüftung, grünen Pausenhöfen und besserer Dämmung auch an heißen Tagen möglich gemacht. Die Grünen fordern für Bergheim unter anderem sofortige Klimaanpassungen an bestehenden Gebäuden, klare Hitzeschutz-Standards für alle Schulneubauten und eine verlässliche Notfallbetreuung für berufstätige Eltern

„Hitzefrei ist ein kurzfristiger Schutzmechanismus – aber kein Ersatz für vorbeugenden Klimaschutz“, so Astrid Dahmen, Stadtverbandsvorsitzende der Bergheimer Grünen. „Kinder haben ein Recht auf gute Bildung – auch in Zeiten des Klimawandels. Wer dem gerecht werden will, muss heute in hitzeresiliente Schulen investieren – andere Städte wie Innsbruck zeigen längst, wie das geht.“