Kaum möchte der rote Kater Alex die Augen öffnen, so gemütlich ist es in seiner Höhle im Katzenbaum. „Er schläft viel, ist eher nachtaktiv“, sagt Tierheimleiterin Heike Bergmann über den alten Herrn. Alex ist 2008 geboren, seine Besitzerin ist verstorben, die Angehörigen können sich aus gesundheitlichen Gründen nicht um ihn kümmern.

Seit etwa sechs Wochen lebt er nun im Bergheimer Tierheim. Wer Alex aufnehmen möchte, sollte unbedingt „katzenkundig“ sein. Denn die europäische Hauskatze hat ein Nierenleiden. Im Tierheim erhielt Alex zunächst eine Infusion, jetzt spritzen die Mitarbeitenden ihm täglich ein homöopathisches Mittel, das ihm gut hilft. Das könne auch oral gereicht werden, so Bergmann. Spezielles Nierenfutter aus hochwertigen Eiweißen ist außerdem wichtig für den Kater mit den schönen grünen Augen.

Bergheim: Kater Alex braucht wegen seiner Niere Spezialfutter

Das gibt es mittlerweile in jedem gut sortierten Tierfachgeschäft. „Hier frisst er es aber nicht, weil es ihm nicht schmeckt“, bedauert Bergmann. Sie glaubt, dass Alex das Spezialfutter in einem neuen Zuhause besser annehmen würde. Auch, weil er dann keinen Zugang zum Futter anderer Katzen hätte, so wie es im Tierheim der Fall ist. Außerdem „frisst Alex am liebsten nachts und in Ruhe“.

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Dietmar Fratz

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Neue Besitzer sollten penibel darauf achten, dass das Tier genug frisst und dies über Gewichtskontrolle sicherstellen. Alex braucht Ruhe. „Er wäre in Einzelhaltung oder mit einem ganz unauffälligen WG-Mitbewohner glücklich“, glaubt Bergmann. Bei Stress ziehe sich der Kater zurück – anfänglich habe er im Tierheim viel „krakeelt“. Im Grunde sei er aber sehr verschmust und anhänglich. Weitere Informationen zu Alex gibt es auf der Homepage des Bergheimer Tierheims.