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Kreispokal: Die Favoriten setzen sich durch

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt einen Bachemer Spieler im gelben Trikot, der von zwei Glescher Gegenspielern (in Weiß) nicht an den Ball gelassen wird.

Die Glescher Adriano Langheinrich (l.) und Torschütze Behsat-Mücahit Sofu (r.) sind zu viel für Bachems Sven Schiffer.

Mit Hilal-Maroc und Glesch-Paffendorf treffen sich zwei Bergheimer Teams im Finale

Im Halbfinale des Fußball-Kreispokals setzten sich die favorisierten Teams Hilal-Maroc und Viktoria Glesch-Paffendorf durch.

FC Rheinsüd Köln – Hilal-Maroc Bergheim 1:2 (0:0). Beim Aufeinandertreffen der beiden Bezirksligisten setzten sich die Bergheimer aus der Staffel 3 beim Konkurrenten aus der Staffel 1 durch, ziehen ins Pokalfinale ein und wahren die Chance auf den Titel. Das in dieser Saison bärenstarke Bergheim, seinerseits Tabellenführer, fand in der ersten Halbzeit noch keine Wege durch die Rheinsüd-Verteidigung.

Der Aufstiegsfavorit der laufenden Spielzeit ging in der 57. Minute durch Ailton Sanches in Führung. Rheinsüds Trainer Stefan Krämer brachte daraufhin zwei neue Kräfte und seine Mannschaft und die glich nur wenige Minuten später durch Tim Wardemann aus (61.).

Im Kopf schon in der Verlängerung

Beide Teams stellten sich in der Folge gedanklich schon auf die Verlängerung ein. Zu dieser kam es nicht, weil Kevin Ngangala in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 1:2 traf. Die Bergheimer ziehen damit ins Finale gegen das ebenfalls siegreiche Glesch-Paffendorf ein. Das Endspiel sowie die Partie um Platz drei finden am 22. Juni statt.VfR Bachem – BCV Glesch-Paffendorf 0:4 (0:1). Der einzige Landesligist beendete das Pokalmärchen des Frechener Pokalschrecks aus der Kreisliga B. Nachdem Bachem mit Niederaußem und dem Horremer SV bereits zwei höherklassige Gegner aus dem Weg geräumt hat, war Glesch-Paffendorf einfach eine Nummer zu groß, wenn auch ein dreifacher Klassenunterschied nicht unbedingt zu erkennen war. „Wir haben das Spiel recht früh kontrolliert, ohne große Durchschlagskraft zu entfalten, weil der Gegner wirklich sehr tief stand – alle Mann in der eigenen Hälfte“, fasste der Glescher Trainer Marc Diamante die Anfangsphase zusammen.

Wenig Torchancen zu Beginn

In der 23. Minute beförderte Bachem den Ball ungünstig in einen schwach besetzten Raum. Der hellwache Glescher Nihat Berisha fing den Ball ab und lupfte ihn direkt im weiten Bogen über den vor dem Tor stehenden Bachemer Torhüter Maleusz Kolasa. Seine Bachemer Teamkollegen lauerten unentwegt weiter und kamen vereinzelt in Umschaltmomenten nah an das BCV-Tor, konnte aber keine gefährlichen Abschlüsse produzieren.

Im zweiten Durchgang konnte Berisha rasch das zweite Tor erzielen (54.) und Adriano Langheinrich weiter erhöhen (64.), sodass bei Bachem der Glaube an das nächste Wunder schwand. Bachem kam kaum mehr zur Entfaltung. Nach dem vierten Tor durch Behsat-Mücahit Sofu wurde auf Seiten des Landesligisten weiter durchgewechselt und die Führung nur noch verwaltet.

Gegenseitiges Lob

„Der Gegner kam dann noch zu ein, zwei guten Torchancen, hätte sich, denke ich, auch ein Tor verdient. Wir freuen uns auf das Finale“, stellt Diamante seinem Gegner für den Pokaltag ein gutes Arbeitszeugnis aus.

Das beruht auf Gegenseitigkeit: „Das Spiel hat Glesch verdient gewonnen, allerdings ist das Ergebnis definitiv mit ein bis zwei Toren zu hoch ausgefallen. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, jeder hat alles reingeworfen, was im Tank war“, bilanzierte Bachems Trainer Timo Kurm, dessen Pokalsaison noch nicht vorbei ist.

Denn Bachem wird im kleinen Finale auf den FC Rheinsüd treffen, bevor sich die beiden Bergheimer Kontrahenten – vielleicht – als Landesligisten duellieren.