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Ehrung im RathausAktion Gemeinsinn in Brühl engagiert sich seit 50 Jahren für Mitbürger

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen sind die ehrenamtlichen Kräfte der Aktion Gemeinsinn, bei der Ehrung durch den Bürgermeister.

Die ehrenamtliche Kräfte der Aktion Gemeinsinn kamen zur Jubiläumsfeier in den Kapitelsaal des Rathauses.

Ehrenamtliche Kräfte betreiben erfolgreich eine Kleiderstube, um mit dem Erlös soziales Engagement in der Stadt zu unterstützen.

Die „Aktion Gemeinsinn“ bringt Leute zusammen, schafft Netzwerke und hilft Menschen durch den Verkauf gespendeter, gebrauchter Kleider gleich in doppelter Hinsicht. Für kleines Geld verkaufen die Ehrenamtler die gebrauchten Kleider in ihrem 2004 eröffneten Lädchen in der Kempishofstraße, das dadurch „verdiente“ Geld wird für soziale Zwecke gespendet.

Die Geschichte der Aktion Gemeinsinn begann schon 1973. Auslöser war damals das erste Brühler Kinderfest zum Weltkindertag auf dem Balthasar-Neumann-Platz. Dieses hatte seinerzeit die vor kurzem verstorbene ehemalige Bürgermeisterin Irene Westphal organisiert. Mit Gleichgesinnten hob sie direkt auch Aktion Gemeinsinn aus der Taufe.

Ehrung im Kapitelsaal

Am Samstagvormittag waren auch ihre Kinder zu Gast im Kapitelsaal des Rathauses, als die Stadt das Gemeinsinn-Team um Vorsitzende Annelie Illger sowie viele Freunde und Förderer zu einer kleinen Jubiläumsfeier begrüßte. Zum 50-jährigen Bestehen sollten die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler nämlich einmal im Mittelpunkt stehen und für ihre Leistungen gewürdigt, gelobt und überrascht werden.

Zunächst hob Bürgermeister Dieter Freytag das enorme Engagement, die Wärme, Güte und die Bescheidenheit der Institution hervor, die es als ihre zentrale Aufgabe ansieht, anderen Menschen zu helfen und für sie da zu sein. Freytag berichtete von den Kleidertauschbörsen, den Stundenkindergärten und den Betreuungsangeboten für Kinder in den Sommerferien. Bald wurden auch Nachhilfeunterricht und Unterstützungsangebote für Senioren und für Menschen mit Behinderungen angeboten.

Durch Flohmarktverkäufe und Spenden finanzierte der Verein in diesen Jahren all seine Ausflüge und Aktionen. Die Ehrenamtler von Aktion Gemeinsinn hatten schlicht „Mädchen für alles“ auf ihre Einladung geschrieben und so in ganz einfachen Worten ihr großes Aufgabenspektrum umschrieben.

„Wenn man älter wird, erkennt man, dass man zwei Hände hat, eine, um sich selbst zu helfen und eine, um anderen zu helfen“, umschrieb Vorsitzende Annelie Illger die Motivation der Helferinnen und Helfer und sprach zugleich die Hoffnung aus, dass es auch in Zukunft noch genügend Unterstützer gebe: Ganz einfach, „weil, unsere Mitmenschen sie brauchen.“