Die beiden Häuser sollen bestehende Gebäuderiegel ergänzen und barrierefrei zugänglich sein.
Sechs-Millionen-ProjektGebausie plant in Brühl den Neubau von 24 Wohnungen für Senioren

Bestehende Gebäuderiegel werden in Brühl-Vochem von der städtischen Gebausie um Neubauten ergänzt.
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Die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gebausie treibt ein weiteres Neubauprojekt in Brühl-Vochem voran. An der Königsberger Straße sollen für rund sechs Millionen Euro zwei barrierefrei zugängliche Häuser entstehen und damit seniorengerechtes Wohnen ermöglichen. Voraussichtlich Ende 2026 sollen die Arbeiten beginnen.
Beide Häuser werden unmittelbar an bestehende Gebäuderiegel angebunden und über einen Fuß- und Radweg von der Leipziger Straße aus erreichbar sein. Beabsichtigt ist der Bau von 24 Wohneinheiten – darunter eine Gruppenwohnung sowie mehrere Einzelwohnungen mit Größen zwischen 50 und 66 Quadratmetern. Pkw-Stellplätze soll es an der Dresdener Straße neben einem bestehenden Garagenhof geben.
Brühl: Gebausie spricht von maßvoller Nachverdichtung
„Maßvolle Nachverdichtung und Erhöhung der Lebensqualität ist kein Widerspruch. Gerade im Bereich altersgerechtes Wohnen herrscht in Brühl aktuell hoher Nachholbedarf”, erklärt Thomas Isele, Geschäftsführer der Gebausie, die damit auf den demografischen Wandel reagiert, der mit einem höheren Anteil älterer Menschen einhergeht.
„Schon heute liegt die Nachfrage an seniorengerechten Wohnungen weit über dem Angebot. Wir versuchen mit diesem und weiteren Projekten diese Bedarfslücke zu schließen”, erklärt Martin Kliesch, kaufmännischer Leiter der Gebausie.
Die Planungen laufen in enger Absprache mit der Stadt Brühl. Ralf Ritter, technischer Beigeordneter der Stadt Brühl, weist auf die Verpflichtung hin, mehr Wohnraum, insbesondere seniorengerechten, zu schaffen. In dem bestehenden Viertel „setzt die Gebausie dies als Tochter der Stadt subtil und mit hoher Qualität um“, lobt Ritter die Zusammenarbeit.
Mit einem etablierten Sozialpartner soll älteren Menschen ermöglicht werden, möglichst lange in ihrer eigenen Wohnung in gewohnter Umgebung leben zu können. Hierzu führt die Gebausie bereits Gespräche mit möglichen Projektpartnern. „Langfristig entsteht hier ein modernes Wohnumfeld mit guter Infrastruktur für Seniorinnen und Senioren“, betont Aufsichtsratschef Peter Kirf. So seien ein Supermarkt und eine Apotheke sowie eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr bereits vorhanden.