Mit Photovoltaik-ModulenEingangshalle des Brühler Karlsbads bekommt ein neues Dach

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Zu sehe ist das gläserne Tonnendach eines Schwimmbads.

Die Eingangshalle des Brühler Schwimmbads bekommt ein neues Dach.

Die Glaskonstruktion im Eingangsbereich des Schwimmbads ist undicht und wird ersetzt. Die Arbeiten sollen bis Monatsende abgeschlossen sein.

Eingang und Kassenbereich des Brühler Karlsbads werden künftig in einem anderen Licht erstrahlen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das gläserne Tonnendach des Lichthofs wird von einer neuen Konstruktion ersetzt. Das bisherige Dach wurde 1988 erbaut. Der Zahn der Zeit hat ihm zugesetzt, jedenfalls ist es inzwischen undicht.

„Es ist damit auch aus energetischer Sicht nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Fabian Richartz, der Projektverantwortliche im von den Brühler Stadtwerken betriebenen Karlsbad. Das Tonnendach wird nun durch ein sogenanntes Sheddach, auch Sägezahndach genannt, ersetzt. Darunter versteht man eine Dachform, bei der mehrere ungleichgeneigte satteldachartige Konstruktionen nebeneinander zusammengesetzt werden. Sheddächer wurden im 19. Jahrhundert oftmals bei Fabrikhallen in England gebaut. 

Bessere Dämmung: Brühler Karlsbad bekommt neues Dach 

In Brühl verspricht man sich von der teils verglasten Konstruktion einen weiterhin hellen Eingangsbereich, aber auch eine bessere Dämmung. Im Winter wird der Energieverlust begrenzt und die Zeiten, in denen sich an sonnigen Sommertagen das Foyer stark aufheizte, sind ebenfalls passé.

„Die nach Norden gehende kürzere Seite ist mit Fenstern versehen, so dass wir weiterhin von einem Lichthof sprechen können“, erklärt Richartz. Auf den nach Süden gehenden schrägen Elementen des Daches werden Photovoltaik-Module angebracht. Damit erweitert das Karlsbad die im vergangenen Herbst in Betrieb genommene Solaranlage. Letztere umfasst 410 Module und erzeugt jährlich rund 150.000 Kilowattstunden Strom, also so viel, wie 50 Haushalte verbrauchen.

Der Bau des neuen Dachs soll bis Monatsende abgeschlossen sein. Zur Investitionssumme machen die Stadtwerke keine Angaben. Versprochen wird hingegen, dass die Bade- und Saunagäste von den Arbeiten nicht gestört werden. „Unsere Gäste können uns wie gewohnt besuchen. Auch der Schul- und Vereinssport kann ohne größere Einschränkungen stattfinden“, so Richartz.

Besucher sollen über einen abgetrennten Bereich Kasse und Drehkreuze erreichen. Auch vom Baulärm soll in Sauna und Bad nichts zu hören sein. Lediglich drei der 135 Parkplätze vor der Tür werden von Baucontainern belegt. Zudem bleibt der kleine Shop, in dem Schwimmbrillen und Badesachen angeboten werden, vorübergehend geschlossen. Die Gastronomie ist ausschließlich von Sauna und Schwimmbad aus zu erreichen.

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