Um 14.48 UhrPhantasialand ruft zu Schweigeminute für verunglückten Mitarbeiter auf

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Auf dem Foto sind Besucher im Freizeitpark Phantasialand zu sehen. Im Hintergrund dreht sich ein Kettenkarussell.

Das Phantasialand in Brühl hat am Donnerstag (28. März geöffnet. Der Andrang war groß.

Am Montag um 14.48 Uhr war ein Mann bei der Wartung der „Taron“-Bahn gestorben. Das Management will mit den Besuchern seiner gedenken.

Im Freizeitpark Phantasialand in Brühl wird am Eröffnungstag nach der mehrwöchigen Winterpause des am Montag (25. März) tödlich verunglückten Arbeiters gedacht. Um 14.48 Uhr stehen alle Fahrgeschäfte für drei Minuten still und wird der Verkauf von Speisen eingestellt, „um den Verlust eines geliebten Menschen zu betrauern.“ Weiter heißt es: „Wir sind Ihnen sehr verbunden, wenn auch Sie uns in Stille begleiten“ steht auf Plakaten in Schaukästen des Freizeitparks. 

Tödlicher Unfall im Phantasialand: Park für eine Minute still

Ein 43-Jähriger war am Montag um 14.48 Uhr bei Wartungsarbeiten an der Achterbahn „Taron“ von einem fahrenden Waggon am Kopf getroffen und tödlich verletzt worden. Das Amt für Arbeitsschutz bei der Bezirksregierung Köln untersucht den Unfall. 

Auf dem Foto ist ein Plakat zu sehen, auf dem das Management des Phantasialands die Besucher bittet, sich an der Schweigeminute für den verstorbenen Mitarbeiter zu beteiligen.

Ein Plakat informiert Besucher des Freizeitparks über das Gedenken an den verunglückten Mitarbeiter.

Angehörige des 43-Jährigen hatten am Dienstag eine Spendenaktion über die Onlineplattform „gofundme.de“ gestartet. Die Ehefrau des Verstorbenen und die gemeinsame Tochter stünden vor einer ungewissen Zukunft, da jetzt das Einkommen des Phantasialand-Mitarbeiters von einem auf den anderen Tag wegfalle. Es drohe der Verlust der Eigentumswohnung, die das frisch verheiratete Paar vor einigen Jahren gekauft habe.

Da sich die Eigentümerschaft vorgenommen habe, das Haus energetisch zu sanieren, kämen auf alle Parteien hohe Kosten zu. Es drohe im schlimmsten Fall der Auszug aus der Wohnung. Bis zum Donnerstag waren bereits 17.000 der angestrebten 20.000 Euro zusammengekommen.

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