Polizei steht vor einem „Puzzlespiel“Rätsel um schweren Autounfall in Brühl

Blaulicht eines Polizeiautos (Symbolbild)
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Brühl – Rätsel tun sich für die Polizei bei der Untersuchung eines Unfalls auf, bei dem in der Nacht auf Freitag, 29. Oktober, ein 29-Jähriger in Brühl schwer verletzt worden ist. „Der Unfallhergang gleicht einem Puzzlespiel“, teilt die Polizei mit.
Laut Polizei erhielten die Beamten um 0.45 Uhr einen Notruf wegen eines Verkehrsunfalls auf der Kurfürstenstraße. Dort trafen die Polizisten den Schwerverletzten, der selbst zum Unfallhergang keine Angaben mehr machen konnte. Außerdem stand an der Kurfürstenstraße ein stark beschädigtes Auto mit Dürener Kennzeichen.
Brühl: Unfallhergang nur zu erahnen
Zeugen gaben im Laufe der weiteren Ermittlungen an, dass ein weißer Van mit polnischem Kennzeichen am Unfall beteiligt gewesen sein soll. Zwar fanden die Beamten ausgelaufene Kühlflüssigkeit und Blut auf dem Asphalt, ein schlüssiger Unfallhergang ließ sich anhand dieser Spuren aber nur erahnen, teilt die Polizei mit.
Die Polizisten leiteten eine Fahndung ein. Gegen zwei Uhr fanden sie an einer Brühler Firmenanschrift den Van. Um drei Uhr stießen die Beamten auf einen Mann und eine Frau, die sie zur Klärung mit auf die Dienststelle nahmen.
Streit zwischen Fußgänger und Autofahrer in Brühl
Den weiteren Ermittlungen zufolge sollen der verletzte Fußgänger und der Fahrer des weißen Wagens vor dem Unfall gestritten haben. Der Fußgänger soll die Fahrertür aufgerissen haben, sodass der Wagen gegen das geparkte Auto gelenkt wurde, das die Beamten an der Kurfürstenstraße gefunden hatten.
„Im weiteren Verlauf muss dann der 29-Jährige angefahren und schwer verletzt worden sein. Der Fahrer flüchtete im Anschluss zusammen mit der Beifahrerin von der Unfallstelle“, leitet die Polizei her.
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Die Frau soll sich illegal in Deutschland aufhalten, weshalb die Polizei sie festnahm. Die Staatsanwaltschaft ordnete bei dem Verletzten eine Blutprobe an. Hinweise darauf, dass sie Alkohol getrunken hatten, gebe es bei dem Pärchen nicht. Ihr Fahrzeug wurde sichergestellt, eine Anzeige gefertigt.
Die Polizei bittet nun um Zeugenaussagen an das Verkehrskommissariat in Hürth unter 02233/520 oder per E-Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de.