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Wo einst der Zucker dominierteRätselwanderung führt vier Kilometer durch Brühl-Ost

Lesezeit 5 Minuten
Ein Bauwerk in Brühl

Die Rätselwanderung durch Brühl-Ost.

Auf der Suche nach einem Lösungswort mit zwölf Buchstaben machen wir uns heute auf den Weg durch Brühl.

Auf der Suche nach einem Lösungswort mit zwölf Buchstaben machen wir uns heute auf den Weg durch Brühl. Es geht vorbei an der größten Sehenswürdigkeit der Stadt, dem Schloss Augustusburg, und schließlich hinaus aus der Innenstadt in den Stadtteil Ost, dessen Erscheinungsbild in vergangenen Zeiten noch stärker als heute von Industrie und Gewerbe dominiert wurde. Zuckerknollen spielten dabei lange Zeit eine bedeutende Rolle. In einer Fabrik wurde aus Rüben das weiße Gold gewonnen.

Auch am einstigen Gelände der Zuckerfabrik führt unsere etwa vier Kilometer lange und damit einstündige Tour vorüber. Los geht es aber vor dem Bahnhof, dort können Wanderer, die mit dem Auto gekommen sind, auf einem großen Parkplatz ihren Wagen abstellen. Und im „Wirtshaus am Schloss“ in einem Teil des Bahnhofsgebäudes besteht die Möglichkeit, sich zu stärken. Zunächst begeben wir uns aber auf direktem Weg in Richtung Schloss.

Vom Eingangstor des Schlossparks aus werfen wir einen Blick auf den Prachtbau aus dem 18. Jahrhundert, biegen jedoch noch vor dem Tor rechts ab und stehen nach wenigen Schritten vor dem ersten Rätsel. Angekommen an einem Rad-Fußweg betrachten wir die rot-weißen Hinweisschilder, diese weisen in die Brühler City, nach Wesseling und Erftstadt. Von dem dort angegebenen Erftstädter Stadtteil notieren wir den Anfangsbuchstaben für unser Lösungswort.

1.Wir folgen dem Fußweg Richtung Comesstraße, die wir nach rund 100 Metern erreichen und biegen nach links ab. Nun passieren wir auf der linken Straßenseite ein Museum, das dem größten Sohn der Stadt und seinen Kunstwerken gewidmet ist. Der nächste Buchstabe für das Lösungswort ist schnell gefunden. Wir notieren den Buchstaben, mit dem der Nachnamens des berühmten Künstlers beginnt

2.Nach wenigen Schritten verlassen wir die Comesstraße und gehen von der gegenüberliegenden Straßenseite in die Wilhelmstraße hinein. Diese beschreibt nach 100 Metern eine Rechtskurve, kurz dahinter gibt es eine städtische Kindertagestätte. Eine Plakette an der Fassade weist auf einen pädagogischen Schwerpunkt hin. Zu lesen ist dort, was der Schlüssel zur Welt ist. Die Antwort ist gewissermaßen auch unsere Lösung. Von dem dort genannten Begriff notieren wir den fünften Buchstaben

3.Weiter geht es in Richtung Bahnstrecke. Wir nutzen die Fußgänger-Unterführung, um die Gleise zu unterqueren. Auf der anderen Seite des Tunnels bleiben wir stehen und schauen uns die Wandmalereien genauer an. Unter einem Sonnensymbol ist dort zu lesen, wer die einst tristen Tunnelwände so bunt hat gestalten lassen. Von der Bezeichnung dieses Zusammenschlusses von Bürgern benötigen wir den ersten Buchstaben

4. Nun folgen wir der Langenackerstraße. Kurz vor der Einmündung der Sophienstraße sehen wir zu unserer Rechten einen blau angestrichenen Mülleimer. Zu sehen ist darauf zudem ein Tier. Von dessen Bezeichnung notieren wir den Anfangsbuchstaben

5. Wir folgen weiter der Langenackerstraße. Diese wird schließlich auf Höhe des Sportplatzes zu einem Fußweg, auf dem wir ebenfalls voranschreiten. Kurz bevor der Fußweg an der Bergerstraße endet, sehen wir Stromkästen, die im Auftrag der Brühler Stadtwerke von Graffiti-Künstlern verschönert worden sind. Auf einem der Kästen sehen wir ein heimisches Tier mit einem buschigen Schwanz. Von dessen Namen brauchen wir den ersten Buchstaben für das Lösungswort

6. Wir überqueren die Bergerstraße, um wenige Schritte an der die Sürther Straße weiterzugehen. Dort befindet sich der Zugang zum Brauhausgarten Alt-Brühl. Unmittelbar neben dem Eingang ist ein Schild angebracht, auf dem zu lesen ist, welche Zutaten des Bieres Gott erhalten möge. Von der zweiten Zutat notieren wir den letzten Buchstaben

7. Danach geht es zurück zur Bergerstraße. Am Kreisverkehr biegen wir links ab und folgen der Bergerstraße gen Süden. Nach 200 Metern sehen wir die Sporthalle des Vereins „Kahramanlar – Die Brühler Helden“, die auf dem Areal der einstigen Zuckerfabrik steht. Ein großes rotes Schild erläutert, welche Angebote der Verein offeriert. Vier Themengebiete werden aufgeführt, vom zweiten Begriff ist der drittletzte Buchstaben für unser Lösungswort wichtig

8. Wenige Schritte weiter geht es nach rechts in die Hedwig-Gries-Straße. Wir lassen die Bürocontainer der Stadtverwaltung links liegen und biegen dahinter links in die Sophie-Scholl-Straße ein. Nach rund 200 Metern biegen wir auf Höhe der Kindertagesstätte an einem kleinen Kreisverkehr links in den Ricarda-Huch-Weg ein, um uns schon nach zehn Schritten wieder nach rechts zu wenden. Ehe es weitergeht, schauen wir uns das Straßenschild genauer an. Dort ist zu lesen, wer Ricarda Huch war. Von ihrem Beruf notieren wir den letzten Buchstaben

9. Nach weiteren 50 Metern nimmt die Straße eine Linkskurve und nochmals 50 Meter weiter verlassen wir die Straße, um geradeaus weiterzugehen. Wir passieren sechs weiße Garagen auf der linken Seite, bis wir einen Zaun erreichen. Dort geht es nach rechts in einen etwas unscheinbaren Fußweg zur Helma-Meyers-Straße. Dieser endet auf einem Garagenhof, wenige Meter von der Rheinstraße entfernt. Neben den Garagen ist ein blau-goldener Maibaum-Mast, geschmückt mit Kranz und Wappen zu sehen. Direkt davor befindet sich eine Laterne. Wie ein kleiner Aufkleber am Mast der Laterne verrät, wurde diese technisch überprüft. Die Qualitätssicherung übernahm der Tüv aus einem bestimmten Bundesland. Vom Namen dieses Bundeslandes notieren wir den vierten Buchstaben

10. Nun geht es zur viel befahrenen Rheinstraße, der wir nach rechts in Richtung Innenstadt folgen. Wir können nun die vom Architekten Gottfried Böhm entworfene Kirche St. Stephan mit ihrer Waschbetonfassade und dem markanten Turm bestaunen. Am Fußweg an der Rheinstraße stehen zwei Schaukästen, die über Angebote und Geschehnisse in der Kirchengemeinde informieren. Der rechte Schaukasten ist mit einer großen Beschriftung versehen. Vom ersten Begriff dieser Überschrift notieren wir den ersten Buchstaben – und das gleich zweimal – und haben nun alles für das Lösungswort zusammen

11. Wir haben noch etwas Zeit, beim Wandern über die richtige Reihenfolge der Buchstaben nachzudenken. Denn es geht nur noch geradeaus entlang der Rheinstraße zurück Richtung Innenstadt. Wir unterqueren nochmals die Bahnstrecke und sehen nun zu unserer Linken mit dem Bahnhof den Ausgang. (wk)

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