Arbeiten und WohnenViele Pläne für das neue Frechener Quartier „Neobel“

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Drei Bürohäuser in ambitioniertem architektonischen Stil sollen an der Alfred-Nobel-Straße entstehen.

Drei Bürohäuser in ambitioniertem architektonischen Stil sollen an der Alfred-Nobel-Straße entstehen.

Frechen – Wenn die Wände sprechen könnten, dann hätte die ehemalige Halle der Spedition Freund an der Kreuzung von Alfred-Nobel-Straße und Elisabethstraße in Frechen sicher allerhand zu erzählen.

Die Prinzengarde feierte dort einst kräftig Karneval, 2009 sprach Karl-Theodor zu Guttenberg, damals Bundeswirtschaftsminister, in der Halle vor 1500 Gästen beim Wahlkampf-Auftakt der Kreis-CDU. Doch nun sind die Bagger auf dem Gelände angerückt, um die Halle abzubrechen.

Die große Halle wurde früher von der Spedition Freund genutzt.

Die große Halle wurde früher von der Spedition Freund genutzt.

Im Juli 2020 hat die Osmab Holding AG, ein deutschlandweit agierender Investor und Projektentwickler mit Sitz in Rösrath, das Grundstück und die Halle der Firma Freund in Frechen erworben. Wie es jetzt in einer Pressemitteilung des Unternehmens heißt, soll dort ein neues Quartier zum Arbeiten und Wohnen mit dem Namen „Neobel“ entstehen.

Im ersten Bauabschnitt errichtet der Projektentwickler Goldoct Real Estate GmbH im Auftrag der Osmab dort, wo jetzt die Halle steht, drei neue, Bürogebäude mit einer Grundfläche von insgesamt 11.420 Quadratmetern.

Ambitionierte Pläne für neues Projekt in Frechen

Das Projekt ist architektonisch wie auch energietechnisch ambitioniert: Geplant sind drei vier- bis fünfgeschossige, ganz unterschiedlich gestaltete Gebäude, die hohe Energiestandards erfüllen. Das mittlere Gebäude, das laut Unternehmen den Namen „Green House“ trägt, soll eine komplett begrünte und mit Rankpflanzen versehene Fassade erhalten. Umrahmt wird es vom „Loft House“ und dem „Multispace House“. Alle drei Gebäude seien miteinander verbunden, berichtet Osmab. Brückenkonstruktionen mit Treppe sollen zur zukünftigen Mitte des neuen Quartiers führen, dem Elisabethplatz. Attraktive Dachterrassen sind geplant, zudem sollen die Vorgärten und Innenhöfe landschaftsgärtnerisch attraktiv gestaltet werden. Auch gastronomische Angebote sind vorgesehen.

Die Abbrucharbeiten haben begonnen.

Die Abbrucharbeiten haben begonnen.

Die Gebäude werden laut Osmab mit Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach ausgestattet, um Solarstrom zu erzeugen. Zudem stehen in der Tiefgarage 143 Parkplätze zur Verfügung, davon 30 mit Elektroladestationen. Oberirdisch kommen überdachte Stellplätze für Fahrräder mit Ladestationen für E-Bikes hinzu. „Wir wollen energieeffiziente Immobilien errichten, die flexibel nutzbar sind“, erklärt Aldijana Kolic, geschäftsführende Gesellschafterin der Goldoct Real Estate GmbH.

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Die Abbrucharbeiten sollen bis Ende Dezember abgeschlossen sein. Die Fertigstellung der drei neuen Büroarbeiten ist für Herbst 2023 geplant. Rund 35 Prozent der Büroflächen seien bereits vermietet, so Osmab – zbd zwar an ein Unternehmen aus Köln aus dem Dienstleistungssektor, das einen langfristigen Mietvertrag für das Erdgeschoss, das zweite und dritte Obergeschoss sowie das Staffelgeschoss mit den Terrassenflächen im „Green House“ abgeschlossen habe.

Dort sollen später weitere Büro- und Wohngebäude hinzukommen, die dann gemeinsam das neue Quartier bilden.

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