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Serie „LadenLokal“Elektro Geuer in Frechen ist seit fünf Generationen in Familienhand

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Das Foto zeigt einen jungen Mann in einem Geschäft für „Weiße Ware“.

Im Jahre 2011 stieg Niklas Geuer in das Familienunternehmen ein, das er heute leitet.

Elektro Geuer in Frechen wird in der fünften Generation geführt und gilt fast als Synonym für „weiße Ware“

Der Name „Elektro Geuer“ ist in Frechen eine feste Größe, steht seit Jahrzehnten für die sogenannte „weiße Ware“. Inzwischen leitet mit Niklas Geuer bereits die fünfte Generation das Familienunternehmen. „Fast wäre es dazu aber nicht gekommen“, erzählt er und lacht, „denn ich wollte eigentlich etwas Vernünftiges machen.“

Und so ging er ins Ausland, studierte „International Business“. Doch dann besann er sich und rief die Eltern an, verkündete zu deren Erstaunen den Einstieg ins Unternehmen. „Das habe ich bislang nie bereut. Mir liegt es, persönlich Kontakte zu pflegen und die Kunden zu beraten.“ Seine Vision bei seinem Einstieg beschreibt der heute 36-jährige dreifache Familienvater wie folgt: „Ich wollte den Familienbetrieb erfolgreich in das digitale Zeitalter führen.“

Frechen: Haushaltsgeräte von bekannten Firmen

Einen ersten Schritt in Sachen Vergrößerung gab es 2014 mit der Übernahme eines Fachhändlers in Königsdorf. Doch das ist Geschichte, denn das Haus steht heute nicht mehr. Dafür ist die Familie Geuer heute in Kerpen-Sindorf vertreten, übernahm 2021 die Firma „Radio Hellenthal“ mitsamt dem Team.

Schwerpunktlieferanten bei der „Weißen Ware“, also Haushaltsgeräten wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Trockner und Geschirrspülmaschinen sind die Firmen Miele, AEG und Siemens. Das hat nach den Worten von Niklas Geuer einen guten Grund, denn hier ist die Ersatzteilbeschaffung über lange Zeit gesichert. Da zahlt sich Firmentreue aus

Von der Beratung bis zur Elektro-Installation

Und damit sind wir bei einem besonderen Thema, dem Service. Denn der erstreckt sich nicht nur auf Beratung, Lieferung und Anschluss der gekauften Geräte. Niklas Geuer fasst es so zusammen: „Von der Top-Beratung bis hin zur Lieferung, von hochwertiger Elektroinstallation bis zum Garantie-Kundendienst steht bei uns der Kunde im Vordergrund.“ Um Kunden adäquat beraten zu können und um auch noch nach dem Kauf für sie da sein zu können, hat Elektro Geuer ein komplett geschultes Team aus 13 Mitarbeitern. Einige von ihnen sind seit der Ausbildung und bereits Jahrzehnte im Unternehmen.

Und über „Firmentreue“ kann Niklas Geuer nicht nur bei seinem Team berichten, die gibt es auch im Kundenstamm: „Es ist schön, wenn ältere Kunden mit ihren Kindern oder oft auch mit den Enkeln die erste Waschmaschine kaufen und mir dabei Geschichten vom Gerätekauf bei meinen Großeltern vor 40, 50 oder sogar 60 Jahren erzählen.“ Seitdem hat sich in der Branche viel getan, die Mechanik ist an vielen Stellen der Elektronik gewichen, die Computer haben überall Einzug gehalten. Und so geschieht die Fehlersuche in vielen Fällen nicht gleich mit Schrauber und Zange, das Tablet wird zum Durchmessen eingesetzt.

Apropos Kundenstamm: Niklas Geuer freut sich darüber, dass auch viele junge Kunden das Geschäft aufsuchen, wenn es um die Haushaltsgeräte geht. „Auch ihnen ist der Service nach dem Kauf wichtig, eben eine andere Form der Nachhaltigkeit.“ Und über den sogenannten „Beratungsklau“, wo man sich im Fachgeschäft die Infos holt und dann im Netz kauft, kann er kaum klagen: „Preislich liegen wir gar nicht so weit auseinander.“

Blickt der Unternehmer, der Beirat in der IFU ist und im Aktivkreis tätig war, heute noch dem Miele-Händlerbeirat angehört, vor die Geschäftstür, dann ist sein Wunsch ein attraktiveres Umfeld in der Frechener City. „Hier wünsche ich mir ein paar positive Änderungen.“ Er setzt seine Hoffnung auf die Fertigstellung des Parkhauses und des Neubaus der Kreissparkasse.