St. Sebastianus- Schützenbruderschaft feierte das Bundeskönigsfest. Es war der Höhepunkt der Amtszeit von Björn Karow.
BrauchtumFrechen-Königsdorf ganz im Zeichen der Schützen

Hinter seiner Flagge zog der Bundeskönig Björn Karow mit Begleitung als Letzter auf das Festgelände.
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Ganz im Zeichen des Schützenwesens stand am Samstag (23. August) der Frechen-Königsdorf. Die St. Sebastianus- Schützenbruderschaft hatte zum Bundeskönigsfest, dem Höhepunkt in der Amtszeit des aus ihren Reihen kommenden Bundeskönigs 2024, Björn Karow, eingeladen.
Karow ist noch bis zum nächsten Bundesfest im September in Mönchengladbach die höchste Majestät des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften (BHDS), dem die sechs Diözesanverbände Aachen, Essen, Köln, Münster, Paderborn und Trier angehören.
Durch Königsdorf zum Fest- und Schützenplatz an der Pfeilstraße
Gut 300 Schützenbrüder und Schwestern, darunter viele Könige oder Prinzen beiderlei Geschlechts, die sich nicht nur im Verein, sondern auch auf Bezirks-, Distrikts- oder Diözesanebene ihre Würden erkämpft hatten, waren gekommen, um zusammen mit Karow und seiner Partnerin Monika Arnold zu feiern. Entsprechend glänzten die Ketten, Ehrenzeichen und Orden auf den Uniformbrüsten und Schützenjacken im Sonnenlicht.
Nach der Festmesse in der Hildebold-Kirche, die von Diözesanpräses Stefan Ehrlich zusammen mit Kaplan Dr. Albert Kikalulu zelebriert wurde, formierte sich der Festzug. Begleitet von Feuerwehr und Polizei, ging es einmal durch Königsdorf zum Fest- und Schützenplatz an der Pfeilstraße.

Bundesschützenmeister Robert Hoppe (M.) gratulierte dem Bundeskönigspaar Björn Karow und Monika Arnold.zu dem gelungenen Fest.
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Geselliges Zusammensein stand dort bei Musik und Angeboten vom Grill oder der Kuchentheke im Vordergrund. Doch was wäre ein derartiges Treffen ohne Grußworte und Rückblicke? Bundeskönig Björn Karow und Klaus Schillings, Brudermeister der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft, konnten auf der Bühne Peter Horst (Hermülheim), den Bezirksbundesmeister des Bezirks Frechen ebenso begrüßen wie Bürgermeisterin Susanne Stupp und die Vorstände des BHDS auf Diözesan- und Bundesebene, Diözesanbrudermeister Walter Honerbach und Bundesschützenmeister Robert Hoppe.
Sie alle gratulierten dem Bundeskönig nochmals zum damaligen Sieg und würdigten sein Wirken während der Amtszeit. Björn Karow setzte sich für die Unterstützung der Deutschen Krebshilfe ein und hatte ein Ansteckpin entwerfen lassen, dessen Erlös an die Krebshilfe geht.
Allein hätten wir das als relativ kleiner Verein nicht stemmen können
Ein besonderes Lob gab es in diesem Zusammenhang auch für die Bruderschaften im Bezirk Frechen sowie die Ortsvereine in Königsdorf. Denn um dieses Fest auf die Beine zu stellen, bedurfte es großes Engagement aller. „Allein hätten wir das als relativ kleiner Verein nicht stemmen können“, so Björn Karow und auch Klaus Schillings.
Den geselligen Teil des Tages bestritten der aus Berrenrath stammende Karnevalssänger Timo Schwarzendahl, der vielen noch als Kinderprinz in Berrenrath oder Prinzenführer der Gleueler Kindertollitäten bekannt ist.

Im Gleichschritt marschierten die Schützenabordnungen aus den sechs Diözesen an den Majestäten vorbei.
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Auch ein Majestätenvogel wartete am Hochstand darauf, heruntergeholt zu werden. Beteiligen konnten sich alle ehemaligen und aktuellen Majestäten, als Preis gab es ein kleines Erinnerungsgeschenk statt eines Titels. Der Vogel, man hatte mit rund 150 Schüssen gerechnet, war zäh und gab erst gegen 20.50 Uhr beim 212. Schuss auf. Sieger wurde Diözesankönig Ralph Schäfer (St. Hubertus Nettekoven-Impekoven).
Mit dem Auftritt der Gruppe Colör und dem Höhenfeuerwerk schloss der Abend. Die letzten Gäste konnte Karow gegen 1 Uhr morgens verabschieden.