Frechen kurz und knapp72 Wohnungen für 4,8 Millionen Euro in Frechen saniert

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Vivawest Vellbrückstraße

Die Fassade der Vivawest-Wohnungen an der Vellbrückstraße trägt wieder die Frechener Keramik.

Frechen – In dieser Übersicht stellen wir Veranstaltungen in Frechen vor und verraten, was sonst so los ist in den Stadtteilen. Wichtige Termine und Meldungen finden Sie hier.

Frechen

Fassadengestaltung mit Keramik erhalten

Das Unternehmen Vivawest hat in Frechen 72 Wohnungen modernisiert und die Maßnahmen nun abgeschlossen. 4,8 Millionen Euro habe das Unternehmen im Quartier Zentrum-Süd nach eigenen Angaben investiert. Zwei Jahre habe es gedauert, die elf Gebäude in der Vellbrückstraße in Frechen zu modernisieren. Neben einer neuen Fassaden- und Obergeschossdämmung, dem Einbau neuer Haus- und Wohnungseingangstüren, Fenstern und Rollläden auf allen Etagen sowie der Erneuerung der Gaszentralheizung wurden auch die Balkone und Terrassen erneuert sowie eine Gegensprechanlage eingebaut und die Briefkastenanlage getauscht.

Während der Modernisierung wurde, so Vivawest, darauf geachtet, dass gewohnte Straßenbild zu wahren. Dazu gehöre unter anderem auch die Fassadengestaltung aus Keramik an der Vellbrückstraße 6, die während der Arbeiten vorübergehend demontiert wurde, aufgearbeitet und nach Beendigung der Fassadenarbeiten, bei denen auch ein neuer Anstrich inkludiert war, wieder angebracht wurde. Das Kunstwerk gehört seit Jahrzehnten zum Haus und stammt noch aus der Zeit, als die Gebäude der traditionellen Frechener Steinzeugfabrik Cremer und Breuer gehörten.

Martinslose für die Jugendhilfe

Kindern etwas Gutes tun und gleichzeitig die Möglichkeit haben ein E-Bike, einen 65-Zoll-Fernseher oder eine Ballonfahrt zu gewinnen: Mit dem Martinslos des Frechener Lions Club ist das möglich. Denn der Erlös aus dem aktuellen Losverkauf, passend zum Frechener Martinsmarkt am kommenden Wochenende, 12. und 13. November, kommt der Kinder- und Jugendhilfe Frechen zugute.

Martinslos Frechen

Andreas Buck (li.) und Wilfried Streit warben mit Bürgermeisterin Susanne Stupp für das Martinslos.

2000 Lose gibt es und der Verkauf ist bereits angelaufen, teilt die Stadt Frechen mit. Bürgermeisterin Susanne Stupp, Schirmherrin der Aktion,  sicherte sich zehn Lose, um sie in den kommenden Tagen zu verschenken. Ein Los kostet fünf Euro. Die Lose sind noch bis  Sonntag, 13. November, erhältlich. Zu kaufen sind die Lose auf dem Frechener Martinsmarkt beim Bücherbasar der Lions und zu den Öffnungszeiten bei der Sparkasse Frechen, der Volksbank, der Zahnarztpraxis Saerbeck und bei der Firma Elektro Geuer.

Die Gewinnernummern werden am Montag, 21. November, auf der Homepage des Lions-Clubs sowie an den Verkaufsstellen bekannt gegeben.

Pläne für den Wachtberg im Rathaus einsehbar

Mit der Stilllegung der RWE-Braunkohlefabrik Wachtberg am Ende dieses  Jahres ist ein  Teil des dortigen Industrieareals für den Betrieb nicht mehr notwendig. Auf Grundlage einer Planungsvereinbarung zwischen der RWE Power AG und der Stadt Frechen wird ein städtebaulicher Rahmenplan als Gesamtkonzept für die angestrebte gewerbliche und industrielle Entwicklung des rund 50 Hektar großen Bereiches erarbeitet. Ziel sei es, den Rahmenplan in die weiteren Verfahren mit einzubringen, teilt die  Stadt Frechen mit.

Wachtberg-Brikettfabrik

Die Brikettfabrik  Wachtberg schließt Ende dieses Jahres.  Die Rahmenplanung für das Areal liegt nun im Frechener Rathaus aus.

Von dieser Woche an  bis Montag, 14. November, haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über den Entwurf zur Rahmenplanung zu informieren. Sie können auch Anregungen und Einwände vorbringen. Die Pläne  hängen  im Foyer des Rathauses, Johann-Schmitz-Platz 1-3, im Erdgeschoss aus.

Zusätzlich kann man den Entwurf auf der Homepage der Stadt unter „Planen und Bauen“ beziehungsweise „Aktuelle Projekte“ einsehen.  Anregungen können bis einschließlich Mittwoch, 16. November, per Brief oder per E-Mail an die Stadt Frechen gesendet werden.

Für Rückfragen und Anregungen steht Janine Friedrich, Mitarbeiterin der Frechener Wirtschaftsförderung, per E-Mail oder unter 02234/5011493 zur Verfügung.  Jürgen Kemmerling, Abteilungsleiter für Stadtplanung und Geo-Informationen, gibt Auskünfte  unter 02234/5011261 und per E-Mail.

Neue Hebammen und neue Hoteline im St. Katharinen

Über personelle Verstärkung kann sich die Geburtsstation des St.-Katharinen- Hospitals Frechen freuen. Nachdem Dr. Ralf Rosendahl seine Tätigkeit als Chefarzt und  Leiter der Gynäkologie und Geburtshilfe bereits im Juli dieses Jahres aufgenommen hat, kommen im November  drei weitere Kolleginnen  hinzu. „Dadurch gewinnen wir einen willkommenen Zuwachs im Team, so dass eventuelle Ausfälle künftig kompensiert werden können“, sagt Rosendahl.

Zu den drei neuen Mitarbeiterinnen gehört die Leitende Hebamme Franka Post, die zuvor am   Krankenhaus Porz tätig war und ihre Arbeit in Frechen bereits aufgenommen hat. Sie bringt langjährige Erfahrungen aus den Bereichen  Elternschule, Hebammensprechstunde, Geburtsvorbereitungskurse und Stillberatung mit.

Neu eingeführt wurde eine „Hebammen-Hotline“ für werdende Eltern, die ab sofort montags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr erreichbar ist. Dort können individuelle Beratungstermine oder Kreißsaal-Führungen vereinbart werden oder auch Fragen rund um Schwangerschaft und Geburt gestellt werden. Die Hotline ist erreichbar unter 0170/6533895.

Gymasiasten ausgezeichnet für Forschungsprojekt

Schülerinnen und Schüler des Frechener Gymnasium wurden für ein Forschungsprojekt ausgezeichnet. Die Schülergruppe hat sich Gedanken um die Zeit nach dem Ende des Braunkohleabbaus im Rheinischen Revier gemacht und überlegt, welche Rolle die Ressource „Boden“ dabei spielt. Dafür durften die Schülerinnen und Schüler die rekultivierten Flächen des Quarzsandtagebaus der Quarzwerke in Frechen nutzen. Das Forschungsprojekt  gehörte zum Wettbewerb „Jugend gestaltet den Strukturwandel“.

Schüler für Forschungsprojekt geehrt

Den Boden in rekultivierten Flächen am Frechener Quarzwerk schaute sich die Schülergruppe genauer an. V.l.: Tobias Littschwager, Britta Franzheim, Wai Hou Tang, Björn Küper,Emilie Kloubert, Dr. Mitzi Villajuana Bonequi, Oliver Dietershagen

Mit wissenschaftlicher Unterstützung des Cluster of Excellence on Plant Sciences  der Universität zu Köln erforschten die Schülerinnen und Schüler über das ganze Schuljahr hinweg unter anderem die Eigenschaften von Böden in unterschiedlichen Stadien der Rekultivierung. Außerdem lernten sie in den Laborräumen der Uni die Isolierung und Bestimmung von Mikroorganismen des Bodens und vollzogen anhand von Experimenten nach, warum vitale Böden ein wichtiger Faktor für den Klimaschutz sind.

Das Schülerteam des Frechener Gymnasiums wurde als eines von vier Siegerteams des Wettbewerbs ausgezeichnet. 

SPD Ortsverband Frechen ehrt langjährige Mitglieder

Die Sozialdemokraten Frechen ehrten bei ihrer traditionellen Feierstunde langjährige Mitglieder der Partei. Erstmals wurde die Veranstaltung von Nadine Eilenberger und Carsten Peters, den Co-Vorsitzenden der SPD Frechen, als Doppelspitze geleitet. Beide betonten in ihrer Ansprache, dass es in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich sei, dass eine Mitgliedschaft so lange bestehe. „Wir sind froh, heute Mitglieder ehren zu dürfen, die uns 40, 50 oder gar 60 Jahre die Treue halten“, sagte Eilenberger.

SPD-Ehrung

Die Frechener SPD konnte auf  ihrer Jubilarfeier zahlreiche langjährige Mitglieder begrüßen.

Horst Meul, der den Stadtteil Grefrath über 32 Jahre hinweg  im Stadtrat vertrat, sowie der ehemalige Frechener Bürgermeister Jürgen Schaufuß wurden für jeweils 60 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt.

Unter den anwesenden Jubilarinnen und Jubilaren befanden sich aktive und ehemalige Ratsmitglieder wie Alfred Thiel, Doris Steinmetzer, Jürgen Storms, Wolfgang von Gallera, Peter Zeiler und Walburga Bannwarth-Pabst, sowie der  amtierende Beigeordnete Jürgen Uttecht. Weitere Jubilare sind Erika Blum, Friedhelm Tiefenbach, Ralph André, Klaus-Peter Blank, Klaus-Dieter Schulz und Irene Grüner.

Kontakte auf der Expo Real geknüpft

Vertreter der Stadtverwaltung haben auf der Expo Real 2022, der internationalen Fachmesse für Immobilien und Investitionen in München  Kontakte zu Unternehmen und Investoren geknüpft. Mit dem Ziel, die Entwicklung des Gewerbes besser zu steuern und Netzwerke zu intensivieren, teilt die Verwaltung mit. Thema im Gespräch mit Vertretern der RWE Power AG war der Kohleausstieg und dessen Auswirkungen auf die Frechener Standorte Wachtberg und Hauptwerkstatt Grefrath.

Neuer Inhalt

Vertreter der Stadt Frechen knüpften in München Kontakte.

Sie seien sich einig, dass sie bald überlegen müssten, wie die Standorte nach dem Ausstieg 2030 genutzt werden könnten, wird der Technische Beigeordnete Robert Lehmann zitiert. Strukturbrüche wie nach dem Ausstieg aus der Steinkohle im Ruhrgebiet dürfe es nicht geben. Die wirtschaftliche Entwicklung als Grundlage für unseren Wohlstand ist hierbei gemeinsam mit den Anstrengungen für den Klimaschutz im Fokus zu behalten.“ Betroffene Kommunen dürften mit den negativen Folgen nicht allein gelassen werden, Bund und Land müssten sie unterstützen. 

„Blömcheswies" sponsort neuen Bücherschrank

Ausgelesene Bücher gegen neue Geschichten tauschen – diese Idee steckt hinter sogenannten Bücherschränken. In Frechen-Königsdorf hat die Gärtnerinitiative „Blömcheswies“ solch einen Büchertausch-Schrank am zentralen Standort vor der St. Sebastianuskirche in der Ortsmitte errichtet. Angepasst an die bereits vorhandenen Schauobjekte wie Vogelhaus, Insektenhotel, Eichhörnchen-Futterstelle und Bienenschaukasten hat der Bücherschrank ein bepflanztes und begrüntes Dach. Interessierte finden auf zwei Seiten des Schranks unter anderem Krimis, Romane, Reise-, Fach- und Kinderbücher, an den beiden anderen Seiten sind Bänke angebracht, um sich auszuruhen oder in das neue Buch rein zu lesen.

Bücherschrank

Sabine van de Sandt vom Betreuungsteam stellt den Büchertausch-Schrank vor.

Konzipiert und zusammengebaut wurde der Schrank von engagierten Mitgliedern der Gärtnerinitiative mit Hilfe ortsansässiger Firmen, die bei den Türen, der Dachbegrünung sowie finanziell unterstützt haben.

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