Millionen-InvestitionMinisterin Mona Neubaur begeistert sich für Unternehmen ESK-SIC in Frechen

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Auf dem Bild sind Geschäftsführer Matthias Hausmann, NRW-Ministerin Mona Neubauer und Thomas Okos zu sehen.

Geschäftsführer Matthias Hausmann (l.), NRW-Ministerin Mona Neubauer und Thomas Okos (Mdl) tauschten sich bei einem Besuch des Unternehmens ESK-SIC in Grefrath über die Investitionspläne aus.

Für rund 100 Millionen Euro soll in Grefrath eine Pilotanlage für das Recycling von Siliciumcarbid entstehen. Das von der ESK-SIC GmbH in Kooperation mit dem Fraunhofer IKTS entwickelte Verfahren ist weltweit einzigartig.

 Einer der wichtigsten Rohstoffe der Keramik-, Solar- und Halbleiterindustrie ist Siliciumcarbid (SiC). Aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften wie einer hohen Härte, thermischer Beständigkeit und geringem Verschleiß gilt er als unverzichtbarer Werkstoff und Schlüsselmaterial für eine Vielzahl von Anwendungen in der Elektronik- und Automobilindustrie sowie der Energieversorgung. Mit herkömmlichen Verfahren ist seine Herstellung ressourcen- und energieintensiv.

Die ESK-SIC GmbH in Frechen plant nun, das weltweit innovative „RECOSiC-Verfahren“ anzuwenden, mit dem minderwertiges SiC zu hochwertigem SiC veredelt werden kann. Das neue Verfahren, das mit dem Fraunhofer IKTS entwickelt wurde, spart tausende Tonnen Rohstoffe und über 80 Prozent Energie ein.

Bis zu 50 neue Arbeitsplätze sollen entstehen

Für rund 100 Millionen Euro entsteht zur Zeit eine Pilotanlage in Frechen, die vom Bundesumweltministerium mit 7,5 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm gefördert wird. Bis zu 50 neue Arbeitsplätze sollen entstehen.

Mona Neubaur (Grüne), Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende NRW-Ministerpräsidentin besuchte gestern mit dem Frechener CDU-Landtagsabgeordneten Thomas Okos das Unternehmen und besichtigte gemeinsam mit Matthias Hausmann, Geschäftsführer von ESK-SIC, die Baustelle.

Hier gibt es die perfekte Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, das Ergebnis ist weltweit einzigartig
Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie

Neubaur zeigte sich beeindruckt: „Die Investition einer dreistelligen Millionensumme und die perfekte Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft – das Ergebnis  ist weltweit einzigartig.“

Das aus dem Wacker-Konzern 1998 gegründete Unternehmen mit rund 150 Mitarbeitern ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Herstellung und Entwicklung von Siliciumcarbid (SiC). Die Produkte finden beispielsweise Anwendung in der Herstellung von Schleifmitteln, Dichtungen, Keramiken, elektronischen Bauteilen und Hochtemperaturanwendungen wie die Innenauskleidung von Müllerverbrennungsanlagen und Partikelfilter von Benzinern und Dieselfahrzeugen.

Auf dem Bild ist die Auszeichnung des Unternehmens zu sehen.

Im vergangenen Jahr überreichte Ranga Yogeshwar (M.) überreichte ESK-SIC Geschäftsführer Matthias Hausmann und Pressesprecherin Anne-Marie Reit auf dem Deutschen Mittelstands-Summit in Augsburg die Auszeichnung "Top 100-Siegel". Auch 2024 erhielt das Unternehmen die Auszeichnung.

Das Unternehmen legt einen Schwerpunkt auf die Forschung und Entwicklung, um innovative Lösungen für die sich ständig wandelnden Anforderungen der Industrie zu bieten. Bereits zum zweiten Mal wurde ESK-SIC in diesem Jahr zu den TOP 100 Unternehmen des deutschen Mittelstands gewählt.

Innovative Lösungen für die nachhaltige Herstellung

Erst kürzlich hatte ESK-SIC eine Kooperation mit Kyocera, einem weltweit agierenden Technologieunternehmen mit einem Schwerpunkt in der Herstellung technischer Keramik und Halbleitertechnologien, bekannt gegeben. Beide Unternehmen haben sich als Ziel ihrer Kooperation gesetzt, innovative Lösungen für die nachhaltige Herstellung von Siliciumcarbid und den damit verbundenen Endprodukten zu entwickeln.

„Die Zusammenarbeit mit Kyocera ist ein Ritterschlag fü uns und  eröffnet uns vielversprechende Perspektiven, um die Potenziale von RECOSiC weiter zu erschließen und nachhaltige Lösungen für zukünftige Herausforderungen zu schaffen“, so Matthias Hausmann, „wir werden gemeinsam an der Spitze der SiC-Innovationen stehen. “

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