SzenarioFrechener Krisenstab bereitet sich auf Stromausfall vor

Lesezeit 2 Minuten
Bürgermeisterin Susanne Stupp steht mit einigen Männern vor einem Warnmobil des Ordnungsamtes.

Bürgermeisterin Susanne Stupp (r.) übergab das neue Einsatzfahrzeug.

Frechen will bei einem totalen Stromausfall gewappnet sein. Ein neues Fahrzeug dient als Warnmobil.

Handlungsfähig bleiben, auch bei einem Totalausfall der Strom- beziehungsweise Energieversorgung. Das ist das Ziel des Stabs für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Frechen und der Freiwilligen Feuerwehr. Die Vorbereitung auf solche Krisenlagen ist für Stadt und Feuerwehr in den vergangenen Monaten zur Daueraufgabe geworden.

Neben der Planung sogenannter Infopunkte – sieben Punkte im Stadtgebiet, die bei einem flächendeckenden und längeren Stromausfall als Notrufstellen kurzfristig aufgebaut werden können und von Mitarbeitenden der Stadt und Feuerwehr besetzt sind – hat die Stadt Frechen auch ein neues Fahrzeug in den Dienst genommen. Der Caddy wird von Außendienstmitarbeitern des Frechener Ordnungsamtes genutzt und kann bei Gefahren- und Krisenlagen als Warnfahrzeug eingesetzt werden, da er mit einer Sprecheinrichtung ausgestattet ist.

Neben den bisher umgesetzten Maßnahmen wie dem Fahrzeug und den Infopunkten, arbeitet der SAE derzeit an einer Informationsbroschüre mit dem Titel „Ratgeber für die Eigenvorsorge“, die in den kommenden Tagen an alle Frechener Haushalte verteilt werden soll. Eine erste Auflage sei bereits an der Rathausinformation erhältlich, so die Stadt.

Frechen bereitet Wärmeräume für den Notfall vor

Auch mögliche Wärmeräume im Stadtgebiet, in die sich Bürger bei einem weiträumigen Heizungsausfall flüchten können, befinden sich derzeit in der Vorbereitung. „Hierzu laufen bei der Stadtverwaltung aktuell die Prüfungen und die Gespräche mit Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümern“, so die Verwaltung. Die Wärmepunkte sollen im Akutfall unabhängig mit Wärme und Strom versorgt werden können.

Dirk Jansen, Abteilungsleiter bei der Freiwilligen Feuerwehr Frechen, erklärt, dass „derzeit neben den praktischen und planerischen Vorbereitungen auch die Arbeit des Krisenstabes geschult und geübt wird.“ In den kommenden Tagen werden Mitarbeitende der Frechener Feuerwehr unter anderem Alten- und Pflegeeinrichtungen aufsuchen, um dort die Verantwortlichen mit dem Thema vertraut zu machen.

Rundschau abonnieren