Die Polizei hat einen brisanten Fund nach einem Verkehrsunfall auf der A4 zwischen Kreuz Köln West und Frechen (Tank & Rast) gemacht: Wie ein Sprecher am Donnerstagmorgen (13. November) bestätigte, wurden im Fahrzeug der Unfallverursacher mutmaßliche Sprengmittel gefunden. Nach Informationen dieser Redaktion soll es sich um vier Benzinkanister und zwei Päckchen Sprengstoff gehandelt haben. 

Solche Substanzen werden in der Regel bei der Sprengung von Geldautomaten verwendet. Ob ein Zusammenhang damit besteht, ist noch unklar.

Der Unfall hatte sich gegen 0.32 Uhr in der Nacht ereignet. Die beiden Insassen des Wagens waren nach dem Unfall zu Fuß geflüchtet. Nach ihnen wird aktuell noch gefahndet.

Polizei entschärft Sprengmittel in Waldstück an A4

Ersten Informationen zufolge entdeckten die Beamten und Beamtinnen bei der Unfallaufnahme die mutmaßlichen Sprengmittel und schalteten daraufhin das Landeskriminalamt (LKA) ein.

Auto überschlägt sich

A4 nach schwerem Unfall bei Kerpen gesperrt – Probleme mit Rettungsgasse

Von

Margret Klose

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Nach Entdeckung des Sprengstoffes wurde eine Absperrzone von 200 Metern errichtet, alle Auto- und Lkw-Fahrer, die im Stau standen, mussten ihre Fahrzeuge verlassen, ein Bus wurde angefordert, der die Leute aufnahm. Eine Person im Stau erlitt einen Schwächeanfall und musste medizinisch behandelt werden. Die Sprengmittel wurden in einem Waldstück entschärft, also gesprengt. Um welche Substanz es sich genau handelte, ist noch nicht bekannt.

Nach Recherchen dieser Redaktion hatte das Fahrzeug niederländische Nummernschilder, im Wagen wurden deutsche Kennzeichen gefunden, die gestohlen worden sein sollen. 

Die angrenzende A4 wurde während des Einsatzes gesperrt. Seit 5.44 Uhr ist die Fahrbahn wieder teilweise geöffnet. Details zu dem vorangegangenen Unfall gibt es noch nicht. Nach ersten Erkenntnissen fuhr ein Pkw auf einen anderen auf. Die Ermittlungen laufen aktuell. (be/red)