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Hohe EhrungPulheimer Dr. Bernhard Worms mit Lazarus-Orden ausgezeichnet

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Das Bild zeigt die Übergabe der Urkunde zum Verdienstorden überreicht von Großprior Dr. Rudolf Wansleben an Dr. Bernhard Worms. Im Hintergrund Klaus-Peter Pokolm und Generalkaplan Thorsten Neudenberger.

Lazarus-Orden an Dr. Bernhard Worms vergeben. Bild 7: Die Urkunde zum Verdienstorden überreicht Großprior Dr. Rudolf Wansleben an Dr. Bernhard Worms. Im Hintergrund Klaus-Peter Pokolm und Generalkaplan Thorsten Neudenberger Bild 12 + 13 Mit dem Verdienstorden für seine jahrzehntelange aktive Mitarbeit wurde Ordensritter Dr. Bernhard Worms von Großprior Dr. Rudolf Wansleben ausgezeichnet.

Der ehemalige Landrat des Erftkreises und Staatssekretär a.D., Dr. Bernhard Worms, wurde für seine nahezu 50 Jahre währende treue und erfolgreiche Arbeit für den Lazarus-Orden ausgezeichnet.

Zu einer Adventsfeier trafen sich am Wochenende die Mitglieder des Lazarus-Ordens in der Kirche Alt St. Ulrich in Frechen-Buschbell. Im Rahmen dieser Feier gab es eine ganz besondere Ehrung: Lazarus-Ritter Dr. Bernhard Worms, der ehemalige Landrat des Erftkreises und Staatssekretär a.D., wurde für seine nahezu 50 Jahre währende treue und erfolgreiche Arbeit für den Lazarus-Orden ausgezeichnet. Ursprünglich sollte der Verdienstorden, den der 50. Großmeister des Ordens „The Military and Hospitalier Order of Saint Lazarus of Jerusalem“, Francisco de Borbón Graf von Hardenberg, dem Pulheimer verliehen hatte, bereits vor zwei Jahren zum 90. Geburtstag im Rahmen einer Dankmesse in Pulheim übergeben werden.

Übergabetermin musste verschoben werden

Doch durch die Corona-Pandemie musste der Termin verschoben werden. In einem Schreiben, das der goldverzierten Urkunde beigelegt worden war, würdigte Francisco de Borbón Graf von Hardenberg die Arbeit von Bernhard Worms als „außerordentlichen Dienst im Auftrag des Ordens des Heiligen Lazarus“ und stellte fest: „Es ist mir eine große Freude, Ihnen die Auszeichnung „50 Jahre verdienstvoller Dienst“ für Ihre außergewöhnlichen Beiträge zum Orden zu verleihen.“ Bernhard Worms ist seit 1973 Mitglied des Ordens und half beim Wiederaufbau des Ordens in Deutschland.

Gründer des Lazarus Hilfswerk Hürth

Dank seiner aktiven Förderung wurde die Einrichtung in Deutschland gestärkt und weithin anerkannt. Gemeinsam mit dem damaligen Oberkreisdirektor Dr. Karlheinz Gierden war er auch an der Gründung des in Hürth beheimateten Lazarus Hilfswerks (LHW) beteiligt, einer europäischen Nichtregierungsorganisation (NGO) und Organisation der Freien Wohlfahrtspflege. Die Gründungsversammlung fand seinerzeit in der Abtei Brauweiler statt. Graf von Hardenberg: „Ihre hochrangigen Positionen und Ihr Einfluss waren von unschätzbarem Wert, um das Lazarus Hilfswerk aufzubauen und ihm nationale und internationale Bekanntheit zu verleihen.“ Die Ehrung von Worms nahm Großprior Dr. Rudolf Wansleben zusammen mit seinem Amtsvorgänger Klaus-Peter Pokolm vor. Den kirchlichen Segen gab im Rahmen der Adventsandacht Lazarus-Generalkaplan Thorsten Neudenberger.

In meinem ganzen Leben stand immer wieder im Mittelpunkt, denen zu helfen, die die Schattenseiten des Lebens erfahren
Dr. Bernhard Worms

Worms , der kürzlich gestürzt war, ließ es sich nach der Verleihung der Auszeichnung nicht nehmen, der Versammlung zu danken. „Als überzeugter Christ bin ich gern Mitglied dieser Gemeinschaft und ich bin dankbar für diese Auszeichnung, die mich bestärkt, dem Orden weiter treu zu bleiben.“ Im Gespräch mit dieser Zeitung erklärte Bernhard Worms: „In meinem ganzen Leben stand immer wieder im Mittelpunkt, denen zu helfen, die die Schattenseiten des Lebens erfahren. Im Lazarus-Orden habe ich sehr früh erlebt, dass die Menschen eine großartige soziale Grundeinstellung eint, Hilfe zu leisten, wo Not herrscht. Für mich stand nach meiner Wahl 1975 als junger Landrat des damaligen Erftkreises daher fest, diese Ordensgemeinschaft zu unterstützen. Und wenn jetzt der Lazarus-Orden mir heute eine Auszeichnung zukommen lässt, freue ich mich sehr, denn Geben und Nehmen gehören zum Mitmenschlichen. Vor allem aber spüre ich, dass diese Handlung Ausdruck einer vorhandenen Freundschaft ist, die trägt und weiterlebt.“

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