TuS-Herren kassieren erste Niederlage – Hürther Herren können sich auf ihre Tugenden verlassen
Basketball-2. Liga:HBC-Damen erhalten die Rote Laterne

Lässt sich nicht aufhalten: Die Hürtherin Maia Voigt (r.).
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In der 2. Bundesliga Nord kassieren die Basketballerinnen des Hürther BC die siebte Niederlage im siebten Spiel. In der Herren-Oberliga zieht der TuS Königsdorf erstmals den Kürzeren
Hürther BC – Bender Baskets Grünberg 59:81 (27:43). „Wir haben bis zum Ende des Spiels richtig gekämpft und uns nicht aufgegeben gegen Grünberg, das jetzt mit einem Sieg mehr als wir das zuvor geteilte Tabellenende verlassen hat“, sagte HBC-Coach Martin Trefzger, der aufgrund vieler Verletzungen seiner Leistungsträgerinnen mit einem riesigen Handicap ins Spiel ging.
Neben den zwei besten Scorerinnen fehlten zudem drei Spielerinnen der „ersten Fünf“, die allesamt schmerzlich vermisst werden und auch noch eine gewisse Zeit ausfallen werden. So ging die Partie gleich mit einem Rückstand los und als im zweiten Viertel die US-Amerikanerin Tonisha Baker (16) bei Grünberg die Regie übernahm, koordinierte sie gut aufgelegt und kam zu entscheidenden Abschlüssen.
Ohne Durchschlagskraft
Der HBC versuchte mit Dora Hizsnyk (13), Sophia Trefzger (10), Maria Hack (9), Sena Balci (9), die Kreise der Grünbergerinnen einzuschränken, blieb aber offensiv nicht durchschlagskräftig und musste den Gast ziehen lassen. Unterlegen war vor allem bei den Rebounds, hier konnten die Gäste gleich 20 abprallende Bälle mehr sichern.
„Unter den gegebenen Umständen haben wir zwar die Rote Laterne alleine in die Hand gedrückt bekommen, aber eine ansprechende Leistung gezeigt“, kommentierte Coach Trefzger hoffnungsvoll.
TV Rhöndorf II – TuS Königsdorf 84:71 (41:40). „Es hat uns in Rhöndorf eiskalt erwischt und wir mussten leider eine schmerzliche Niederlage einstecken“, kommentierte TuS Coach Pete Jarchow die erste Saisonpleite. Ganze 34 Spielminuten war der TuS auf Augenhöhe, führte gar genau in dieser Minute des Schlussabschnitts mit 66:62 und machte sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen weiteren Erfolg.
Am Erfolg geschnuppert
Obwohl man vorher schon viele Korbleger und Nahdistanzwürfe nicht ins Ziel brachte und etliche Ballverluste hinnahm, führte auch die gute Dreierquote der Hausherren, mit zwölf an der Zahl, bis zu diesem Moment nicht zum Rückstand.
„Dann jedoch gelang uns kaum noch etwas und urplötzlich brachen wir ohne Ansage ein und konnten nicht mehr punkten, verschenkten leichte Bälle und machten den Gegner durch viele dumme Fouls und resultierende Freiwürfe besser, als er eigentlich war“; beschrieb Jarchow die Schlussphase. Die Punkte von Finn Herrlich (11), Max Müller (10) Heiko Wallreich (9) und David Markert (8) waren da nur noch Ergebniskosmetik.
Hürther BC – DJK Südwest Köln II 81:75 (49:30). Zu Beginn sahen die Hürther gar nicht wie ein Spitzenteam aus und konnten gegen den Tabellenletzten nicht überzeugen. Der Rückstand wurde aber noch im ersten Viertel korrigiert und es stand nach zehn Minuten standesgemäß 31:19 für den HBC, weil man doch schnell einen höheren Gang einlegen konnte. „Wir haben dann einfach die Ruhe bewahrt und uns auf unsere Tugenden und unser Teamwork berufen können und dies zeigten wir dann eindrucksvoll gegen die Kölner“, erklärte HBC-Vorsitzender Meik Ehren.
Vorsprung wächst stetig
Im zweiten Viertel wuchs der Vorsprung weiter an, sodass man mit knapp 20 Punkten in die Halbzeit ging. Danach zeigten Manuel Banuls-Nessler (22), Jasper Leschinsky (17), Valon Krasniqi (14), Marius Huppertz (10) und Ben Rosendorff (10) zwar ihre individuelle Klasse, aber für die Mannschaft sprang nicht mehr so viel Gutes dabei heraus, da man das Abschlussviertel deutlich mit 13:27 verlor.
Telekom Bonn III – TS Frechen 90:55 (42:25). „Wir haben nach dem ersten Saisonerfolg in der vergangenen Woche richtig eins auf die Mütze bekommen und sind kurz und knapp ohne unseren fehlenden zwei Centerspieler abgefertigt worden“, brachte es der Frechener Trainer Michalis Gesos auf den Punkt.
Ein Lichtlein brennt
Damit hat der TS-Coach Trainer das größte Manko angesprochen, denn reihenweise fielen die Rebounds in die Hände der Bonner und wurden für schmerzende Aktionen genutzt. Jedes Viertel ging an die Gastgeber und die Truppe von Gesos war zu keiner Zeit ebenbürtig und kassierte zudem gleich 14 Dreipunkttreffer der wurfsicheren Bonner. Einziger Lichtblick im Spiel der Frechener war der Youngster Florian Wittkamp (11) der einen guten Lauf hatte, als er im dritten und letzten Viertel Einsatzzeit erhielt.
TV Sieglar – TV Blatzheim 46:70 (21:40). Der ungeschlagene Co-Tabellenführer der Landesliga aus Kerpen konnte gegen den Tabellenneunten in Sieglar die beeindruckende Siegesserie fortsetzen und sich an der Tabellenspitze festsetzen. Großen Anteil hatten Timon Gantze (20) und Rodesse Jiotsop Ngoufack (16), die für den Unterschied sorgten.
