Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger stehen für Einsatz, Zusammenhalt und Tradition, so der Bürgermeister.
Gewinner gekürtStadt Hürth vergibt Heimatpreis und feiert Erntedankfest

Bürgermeister Dirk Breuer(3.v.l.) gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern des Heimatpreises: Svenja Disselbeck, Karl Zisterer, für das Kinder- und Jugendtanzcorps Birgit Claus, Frank Tesch und Melanie Dorr. Rechts Moderatorin Fabricia Karutz.
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Gleich zwei Gründe hatte Bürgermeister Dirk Breuer, um in das Hürther Bürgerhaus einzuladen: Zum einen feierte man das Erntedankfest, und zum anderen wollte die Stadt ihre „Heimatheldinnen und -helden“ feiern: Der Heimatpreis wurde verliehen.
Zum Festprogramm gehörte auch ein Rückblick auf das vergangene Jahr. Breuer unternahm das mit einem Filmeinspieler und schaute gemeinsam mit den rund 400 Gästen im Saal zurück auf „Erfolge, Begegnungen und Ereignisse, die unsere Heimat geprägt haben“, so der Bürgermeister.
Hürth: Tanzcorps erhielt den ersten Preis
In seiner Rede ging er auf die städtischen Entwicklungsvorhaben ein. „Sie brauchen Geduld, Kraft und einen langen Atem. Und wir haben diesen langen Atem – das zeigen unsere Projekte Lebensader Lux, Agora Hürth, die Linie 19 und die Klimaresilienz-Förderung. All diese Elemente verbinden sich zu einem Bild: Hürth ist ein fruchtbarer Boden, auf dem wir gemeinsam ackern, säen und ernten.“
Im Mittelpunkt stand die Verleihung des Heimatpreises. Mit ihm werden alljährlich Menschen oder Gruppen geehrt, die sich mit ihrem lokalen Engagement verdient gemacht haben. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger stehen für Einsatz, Zusammenhalt und Tradition, so der Bürgermeister.
Den ersten Preis, mit 2500 Euro dotiert, erhielt das Kinder- und Jugendtanzcorps der Funken Rot-Weiß Hürth-Gleuel, in dem seit einem halben Jahrhundert junge Tänzerinnen und Tänzern eine Heimat für ihr Hobby gefunden haben.
Jury aus der örtlichen Politik und Verwaltung
Der zweite Platz und 1500 Euro gingen an Svenja Disselbeck für ihr unermüdliches Wirken für ihre Heimat. Kinder, Kirche und Katzen sind ihre Herzensthemen, bei denen sie zuverlässig hilft, zuhört und anpackt: „Sie sind ein leuchtendes Beispiel dafür, dass Engagement für die Allgemeinheit Sinn stiftet, dass Ehrenamt Spaß macht“, würdigte Bürgermeister Dirk Breuer die Tatkraft der Hürtherin.
Der Jury gehörten neben dem Bürgermeister der Erste Beigeordnete Jens Menzel, die Ratsmitglieder Margit Reisewitz und Thomas Klug sowie die Sachkundige Bürgerin Katja Steckstor an.
Den mit 1000 Euro honorierten dritten Preis vergaben sie an Karl Zisterer. Der Anstoß für sein ehrenamtliches Engagement war 1991 eine Reise mit dem Partnerschaftsverein nach Kabarnet, wo er auf der Erste-Hilfe-Station des Krankenhauses half.
Während der Hochwasserkatastrophe 2021 kümmerte er sich um die Betroffenen, sorgte für Gastronomie-Gutscheine, die er an die Löschzüge und andere Helfer weitergab. Für die Ukraine hat Zisterer bereits 80 Hilfstransporte organisiert, und in Alt-Hürth hat er eine Sammelstelle für Kronkorken. Der Erlös aus dem Verkauf des Aluminiums kommt krebskranken Kindern zugute. „Sie sind ein menschlicher Aktivposten für unsere Heimat, ein richtiger Kümmerer“, begründete Dirk Breuer die Wahl.
Umrahmt wurde der Abend von der Joe M. Bigband der Josef-Metternich-Musikschule, von rund 60 Schülerinnen und Schüler der Musical AG der Deutschherrenschule Hermülheim sowie von dem Hürther Comedian Hagen Range, der ein Programm präsentierte, das den Gästen in lustiger und rasanter Form die Lebensweise der Region näherbrachte.