HürthErschließungsarbeiten für Neubaugebiet Efferen-West haben begonnen

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Die Bagger sind angerollt: Auf dem elf Hektar großen Acker laufen die Vorbereitung für den Bau von bis zu 300 Wohneinheiten.

Die Bagger sind angerollt: Auf dem elf Hektar großen Acker laufen die Vorbereitung für den Bau von bis zu 300 Wohneinheiten.

Hürth-Efferen – Auf dem elf Hektar großen Acker zwischen Kreisstraße 2n, Annen- und Bellerstraße haben die Vorbereitungen für den Bau des neuen Wohnquartiers Efferen-West begonnen. Bis zum Jahr 2022 sollen dort 250 bis 300 Familien ein neues Zuhause finden. In dem Neubaugebiet wird auch der Discounter Aldi eine Filiale errichten, außerdem ist ein Kindergarten geplant. Aufgelockert wird das Wohnquartier durch Grünflächen.

Die Erschließung des Baugebiets übernimmt Projektentwickler Bonava. Etwa ein Drittel der Flächen wird das aus Schweden stammende Unternehmen anschließend selbst bebauen. Ein weiteres Drittel gehört der Stadt, die ihre Flächen auch unter der Maßgabe vermarkten will, dass mindestens 15 Sozialwohnungen geschaffen werden.

Vermarktung beginnt im Frühjahr

Die übrigen Flächen gehören privaten Grundstückseigentümern, die zum Teil selbst bauen wollen. Bonava plant zehn Mehrfamilienhäuser mit knapp 100 Eigentumswohnungen, außerdem über 70 Einfamilien-, Ketten- und Doppelhäuser. „Die finalen Zahlen stehen noch nicht fest, denn wir sind momentan noch mitten in den Detailplanungen“, erklärt Projektleiter Jörn Lange.

„Klar ist jedoch, dass wir im Frühjahr kommenden Jahres mit dem Verkauf der ersten Häuser und Wohnungen starten wollen.“ Mit dem Bau der Häuser werde dann voraussichtlich im Laufe des Sommers 2019 begonnen.

Nach Angaben von Dennis Kirchhoff, ebenfalls Projektleiter bei Bonava, ist die Nachfrage nach den Wohnungen und Häusern groß. „Schon jetzt haben sich mehrere Hundert Interessenten bei uns gemeldet“, berichtet Kirchhoff.

Anwohner fürchten Überlastung der Infrastruktur

Über das Baugebiet hatte es in den vergangenen drei Jahren kontroverse Diskussionen gegeben. Nachbarn fanden sich in einer Bürgerinitiative zusammen, um gegen die ihrer Meinung nach zu dichte Bebauung vorzugehen. Die Anwohner fürchten, dass die örtliche Infrastruktur wie Straßen, Schulen und Kanäle durch die Zuzügler überfordert wird.

Kritik kam aber auch aus der anderen Richtung. Die SPD beklagte, dass zu wenig Sozialwohnungen geplant seien und die Chance zur Schaffung von seniorengerechtem Wohnraum vertan worden sei. CDU und Grüne hoben hervor, es handele sich um einen ausgewogenen Mix aus Geschosswohnungsbau und Einfamilienhäusern. Im September 2017 hatte der Rat den Bebauungsplan beschlossen, seit Februar 2018 ist er rechtskräftig.

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