Nach GroßeinsatzWeißes Pulver im Briefumschlag beschäftigt weiter die Ermittler in Hürth-Gleuel

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Zwei Einsatzkräfte begutachten die Substanz in Schutzanzügen in einem abgesperrten Bereich.

Die Polizei riegelte die Straßen rund um die Zahnarztpraxis in Hürth-Gleuel ab.

Die Mitarbeiterin einer Zahnarztpraxis in Hürth-Gleuel hatte vor einem Monat ein Kuvert geöffnet, indem sich ein weißen Pulver befand.

Gut einen Monat ist es her, dass die Mitarbeiterin einer Zahnarztpraxis in der Ernst-Reuter-Straße am 16. Dezember 2022 ein Kuvert öffnete, in dem sie eine kleine Menge eines weißen Pulvers und einen Notizzettel fand. Sie alarmierte die Polizei, wenig später schien Hürth-Gleuel abgeriegelt vom Rest der Welt zu sein. Schließlich sei zunächst ja völlig unklar gewesen, um welchen Stoff es sich handelte und ob von dem Pulver Gefahren für die Bevölkerung ausgingen. Die Feuerwehr löste deswegen ABC-Alarm aus und rückte mit einem Großaufgebot an.

Straßen wurden weiträumig gesperrt und Patienten sowie das Praxisteam durften die Praxisräume zunächst nicht erlassen. In Chemieschutzanzügen betraten damals die Einsatzkräfte der Feuerwehr auch die Praxisräume, um den Umschlag zu sichern. Zwar konnte die Feuerwehr aufgrund der Untersuchungsergebnisse der Spezialisten der analytischen Taskforce schon wenige Stunden später Entwarnung geben und mitteilen, dass von dem Pulver keine gesundheitliche Gefahr ausgeht, doch bis heute ist weiterhin unklar, was genau in dem Kuvert steckte.

Auf Anfrage teilte die Polizei jetzt lediglich mit: „Die Analytische Task Force der Feuerwehr Köln hat das weiße, grobkörnige Pulver nach entsprechender Untersuchung als ungefährlich eingestuft. Es konnte jedoch aufgrund der sehr geringen Menge nicht abschließend geklärt werden, um welche Substanz es sich handelt“. Weiter hieß es: „Die Ermittlungen zu dem oder den Tätern dauern weiterhin an. Zur Motivlage liegen derzeit keine Erkenntnisse vor“.

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