An fünf Stationen können die Jugendlichen ihr Wissen unter Beweis stellen, eigene Einstellungen hinterfragen und mit Fachkräften sprechen.
Quiz und Rauschbrille„Gras-Parcours“ klärt Hürther Schüler über Risiken von Cannabis auf

Mit der Rauschbrille muss beim Gras-Parcours eine Hindernisstrecke bewältigt werden. Die Brille simuliert das veränderte Wahrnehmungsvermögen.
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Cannabis zählt neben Nikotin und Alkohol zu den von Jugendlichen am häufigsten konsumierten Substanzen. Doch der Konsum ist nicht ohne Risiko. Schon geringe Mengen können bei jungen Menschen die Lernfähigkeit und das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigen oder sogar zu Verwirrtheit und Angstzuständen führen. Auch darüber soll der „Gras-Parcours“ aufklären, der derzeit im Bolzplatz an der Sudetenstraße aufgebaut ist.
Der Parcours ist seit Jahren fester Bestandteil der Präventionsarbeit des Runden Tisches „Suchtprävention an weiterführenden Schulen in Hürth“, zu dem sich Schulsozialarbeit, Mobile Jugendarbeit, Offene Kinder- und Jugendarbeit, die Salus-Klinik und Lehrkräfte der weiterführenden Schulen zusammengeschlossen haben. Auch die Fachstelle für Suchtprävention der Drogenhilfe Köln sitzt mit am Runden Tisch und unterstützt das Projekt mit Fachwissen, Schulungen, Materialien und bei der Durchführung.
25 Hürther Schulklassen durchlaufen den Gras-Parcours
Der Gras-Parcours ist inzwischen zum fünften Mal in Hürth, diesmal aber an einem festen Ort statt auf Tour durch die Schulaulen. Innerhalb von zweieinhalb Wochen nehmen insgesamt 25 Klassen der Jahrgangsstufe acht von der Friedrich-Ebert-Realschule, der Hauptschule Kendenich, der Gesamtschule und des Albert-Schweitzer-Gymnasiums sowie des Ernst-Mach-Gymnasiums teil.
An fünf Stationen können die Jugendlichen ihr Wissen unter Beweis stellen, eigene Einstellungen hinterfragen und mit Fachkräften ins Gespräch kommen. Es gibt ein Quiz, eine inszenierte Talkshow und eine Hindernisstrecke, die mit einer „Rauschbrille“ absolviert werden muss, mit der die veränderte Wahrnehmung nach dem Konsum von Rauschmitteln simuliert wird.
Digitaler Elternabend
Ergänzt wird der Gras-Parcours durch einen digitalen Elternabend zum Thema Cannabis am Dienstag, 2. Dezember, von 18 bis 19.30 Uhr. Der Elternabend findet als Videokonferenz über die Software Zoom statt. Anmeldungen sind über die Internetseite der Drogenhilfe Köln möglich, dort gibt es auch weitere Informationen für Erziehungsberechtigte.