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Schulbegleiter (25) gestorbenVerkehrsunfall in Hürth fordert zweites Todesopfer

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In Hürth war am 4. Juni ein Pkw an der Ampel in eine Gruppe Kinder gefahren.

In Hürth war am 4. Juni ein Pkw an der Ampel in eine Gruppe Kinder gefahren.  

Der 25-Jährige ist am Sonntagmorgen (15. Juni) in einer Klinik gestorben. Wie die zuvor gestorbene Avin spendete er seine Organe.

Der verheerende Unfall vom 4. Juni in Hürth hat ein zweites Todesopfer gefordert. Der 25-jährige Schulbegleiter, der  schwer verletzt wurde, ist am Sonntagmorgen (15. Juni) gestorben. Dies teilte ein Polizeisprecher mit. Zuvor waren dem 25-Jährigen in einer Kölner Klinik Organe entnommen worden. Bereits am Freitag sei die Hirntoddiagnostik eingeleitet worden.

Die Überlebenschancen für den 25-Jährigen waren nach Informationen dieser Redaktion von Anfang an gering. Er musste an der Unfallstelle an der Frechener Straße in Hürth ebenso wiederbelebt werden wie ein zehnjähriges Mädchen.

Hürth: Avin ist am Samstag beigesetzt worden

Avin starb zwei Tage nach dem Unfall. Auch ihr waren Organe entnommen worden, nachdem ihre Eltern ihre Einwilligung gegeben hatten. Ihr Herz ist nach Angaben ihres Vaters einer Sechsjährigen eingepflanzt worden. Sie hat den Eingriff offenbar gut überstanden. Avin ist am Samstag (14. Juni) beigesetzt worden.

Die zehnjährige Avin ist bei einem Verkehrsunfall in Hürth ums Leben gekommen. Das Foto zeigt sie auf dem Herkules-Monument in Kassel.

Die zehnjährige Avin ist bei dem Verkehrsunfall in Hürth ums Leben gekommen. Das Foto zeigt sie auf dem Herkules-Monument in Kassel.

In den Mittagsstunden des 4. Juni war ein 20-Jähriger auf der Frechener Straße mit einem BMW in eine Schülergruppe und deren Lehrerinnen und Begleiter gefahren. Die Kinder und die Erwachsenen waren auf dem Weg von der Carl-Orff-Grundschule zum nahe gelegenen Sportplatz. Weitere fünf Menschen wurden verletzt. Nach Zeugenaussagen war der 20-Jährige mit überhöhter Geschwindigkeit bei Rot über die Ampel gefahren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den wegen mehrerer Straßenverkehrsdelikte polizeilich bekannten Mann unter anderem wegen fahrlässiger Tötung. Der 20-Jährige schweigt zu den Vorwürfen.