Industrieruine in WesselingInvestor für Norton-Gelände in Sicht
Wesseling – Seit Jahren verkommt das Norton-Gelände inmitten der Stadt, immer wieder gibt es dort Brände und Schäden. Vielfältige Versuche, einen Investor für die Industriebrache zu finden, verliefen m Sande. In der Vergangenheit seien die meisten Interessenten wegen der Kaufpreisvorstellungen abgesprungen, war stets zu hören. Mehr als acht Millionen Euro will der Eigentümer für das Gelände haben.
Schandfleck soll verschwinden
Nun sieht die CDU einen Silberstreif am Horizont, der von der Verwaltung aber äußerst zurückhaltend bewertet wird. „Auf Vermittlung und dank des Engagement des Keldenicher CDU-Stadtverordneten Hans-Wilhelm Simons konnte der Kontakt zu einem potenziellen Investor für das Norton-Gelände vermittelt werden“, heißt es in einer Presseerklärung der CDU. „Das Konzept erscheint uns schlüssig, ein Schandfleck für das Wesselinger Stadtbild könnte verschwinden“, urteilt CDU-Fraktionschef Manfred Rothermund.
Das Bebauungskonzept des Investors sehe vor, das 90 000 Quadratmeter große Gewerbegebiet gemischt zu nutzen. Es sollten Büros, Produktionsstätten, Gewerbeflächen, Einzelhandelsgeschäfte, Gastronomie und Wohngebäude entstehen.
Rothermund: „Wir als CDU-Fraktion haben die nötigen Impulse gegeben. Wir hoffen, dass die Verwaltungsspitze nun umgehend Gespräche mit dem Investor aufnehmen wird.“ Die Chance müsse genutzt werden.
Bürgermeister Esser erklärt dazu, dass er seit Beginn seiner Amtszeit eine Lösung für das Norton-Gelände anstrebe und er seither mit dem Eigentümer des Geländes in direkten Gesprächen stehe. Das Norton-Gelände sei auch in ein Landesprogramm „Flächenpool NRW“ aufgenommen worden, das Land unterstütze hier Kommunen bei der Aktivierung brachliegender Flächen in den Innenstädten.
Der Eigentümer des Norton-Gelände habe ihn, Esser, vor zwei Wochen darüber informiert, dass er mit einem möglichen Käufer in Verbindung stehe. Daraufhin habe er einen Besprechungstermin mit dem Unternehmen vereinbart. Das Gespräch soll in der kommenden Woche stattfinden.
Auch Esser sieht eine Chance, zu einer Lösung zu kommen. Anderseits seien noch viele Fragen, insbesondere planungsrechtlicher Art zu klären. Bevor nicht das erste Gespräch stattgefunden habe, sei es noch zu früh, sich über Details der Planung auszutauschen, so der Bürgermeister.